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Montag, 6. April 2009

Uff...

DER war aber mal richtig anstrengend.

Und mit jedem zusätzlichen Tag der Erinnerung wird im Gedächtnis ein Meisterwerk daraus. Und dann sagt der Regisseur Werner Schröter auch noch solche Worte:

"Wer nur seine eigene kleine Welt auf der Leinwand sucht, möchte, dass sie aussieht wie der Arsch von Tante Anna. Das ist furchtbar, das ist einfach eine solche Verbildung! Das ist so traurig, dass man heulen könnte. Dabei ist ja Poesie einfach das Gegenteil von Logik. Dieser Film hat eine lineare Struktur, bloß es passieren so viele geheimnisvolle Dinge, die nur angetippt werden, dass es wie auf einem Erdbebenteppich stattfindet." (quelle: FR)

alle achtung.

Donnerstag, 12. März 2009

Zum 177. Todestag von Friedrich Kuhlau



(diese Filmszene ist vermutlich der einzige und vernünftigste Grund, Kuhlau einen Blogeintrag zu widmen. Klavierschüler dürften dies bestätigen...)

Freitag, 6. März 2009

Frosch versus Niederflurbus

Soll mal einer sagen, im Ruhrpott gäbe es nur Industrie und Mobilität:
Wenn man beim VRR eine Verbindung mit der Linie 339 heraussucht, erscheint folgende Meldung:

Krötenwanderung im Lottental
Aufgrund der alljährlich stattfindenden Krötenwanderung im Lottental fährt die Linie 339 ab Montag den 02.März bis voraussichtlich Sonntag den 12.April, täglich in der Zeit von 18:00 Uhr bis 05:45 Uhr, eine Umleitung. Es entfallen die (H) Botanischer Garten, (H) Haupteingang Botanischer Garten, (H) Stiepeler Bach und (H) Grimbergstr., die (H) Im Lottental wird zur gleichnamigen (H) der Linie 356 verlegt.

Die beschriebenen Änderungen sind in der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) nicht berücksichtigt.


Allen Kröten wünsche ich gute Reise!

Sonntag, 1. März 2009

mp3-Player

Da ich Verrückter ja nun wieder laufen gehe und mich zwecks Hinterntritt auch gleich zu zwei Stadt-Läufen angemeldet habe, brauche ich endlich musikalische Untermalung an der Elbe und bin nach einem Besuch beim Elektronikkaufhaus meines Vertrauens (würg) etwas unsicher. Ich liebäugel ja mit dem Sony 436, weil der einen Riesen-Akku hat und mp4 unterstützt. Den 438 find ich ja bißchen teuer, und ehrlich gesagt: braucht man wirklich 8GB? Ich will ja weder Videos beim Joggen angucken, noch die Festplatteninhalte meiner Freunde draufladen.
Jemand noch einen Tipp? Tut's auch ein Noname oder gar mein olles K800i?

Montag, 23. Februar 2009

Konzerthaus Dresden

Da bisher nicht veröffentlicht, erscheint mein Leserbrief an die DNN eben hier. Der Originalartikel aus der DNN vom 17.2.2009, "Veranstalter laufen Sturm gegen Umbau des Kulturpalastes" ist leider im Netz nicht verfügbar, da der Online-Auftritt der DNN ohne Kultur auskommt. (Das wäre eigentlich gleich den nächsten Leserbrief wert...). Im Ursprungsartikel plädiert Popmusikkonzert-Veranstalter Bernd Aust jedenfalls für gar keinen Umbau, denn man könne ja den Saal mittels elektronischer Soundsysteme für die unterschiedlichen Anforderungen ausstatten. Brahms mit Verstärker also.

Strikte Trennung

Völlig einleuchtend sind die verschiedenen Positionen und Ansprüche der Veranstalter in diesem Thema. Schwierig wird es allerdings, wenn sich der eine in des anderen Metier einmischt: Ich höre Orchestermusiker und Zuhörer in aller Welt schallend lachen, wenn ich diesen Herrn Austs Vorschlag von "Soundsystemen" vorstellen würde. Für möglicherweise noch verfremdete Konserve (danke, CDs höre ich zu Hause) zahlt niemand ein Konzertticket, und kein Orchester der Welt würde eine Brahms-Probe in einem Konzertsaal mit einem enervierenden Soundcheck beginnen. In der Welt der Klassik gelten eben andere Ansprüche der Zuhörer. Das "Entertainment" fängt hier eben erst an, wenn ich ein Orchester pur und in der direkten, technikfreien Übertragung der Leidenschaft der Musiker empfangen kann.
Die Aussage von Aust weist aber dankenswerterweise auf genau eine Lösungsmöglichkeit hin: Dresden braucht die strikte Trennung von Unterhaltungsmusik (Stadthalle/Kulturpalast) und klassischen Konzerten (neues Konzerthaus). Wenn der Kulturpalast nun zum Philharmonie-Liebling umgebaut wird, ist dies auch keine Lösung, weil diese sowohl die Stadthallen-Ansprüche ignoriert als auch nach außen hin als ein Kompromiss aus zweiter Reihe wirkt, der in keinster Weise einer Kulturstadt gerecht wird. Ich darf an GMD Fabio Luisis in der DNN vor Jahresfrist veröffentlichten Standpunkt erinnern und schließe mich an: "Qualität wird durch die erfolgreiche Suche nach dem Besten definiert." Dresden darf sich in diesem Thema eben keinen kleinsten gemeinsamen Nenner, keinen Kompromiss leisten. Wenn sich die Stadt nicht nach der Brückenblamage erneut der Lächerlichkeit preisgeben will, kann es nur einen Weg geben: ein neues Konzerthaus für klassische Konzerte muss gebaut werden, und zwar das Beste und Schönste. Dann können Aust&Co. nach Herzenslust im stadthallenartig erhaltenen und genau für diese Belange (hier läge auch finanzielles Sparpotenzial) verbesserten Kulturpalast die Massen begeistern. Wir Klassikliebhaber werden im neuen Konzerthaus Gastspiele weltberühmter Orchester sowie Konzerte der beiden Dresdner Klangkörper genießen, und zwar ohne Verstärkung, ganz hautnah und in einem Raum, der für klassische Musik aus Tradition und Gegenwart heutzutage nicht nur geeignet ist, sondern eben "Qualität", "das Beste" ausstrahlt. Das ist kein Luxus, sondern muss bei einer Stadt, die sich selbst als "Beste" darstellen will, oberste Priorität haben. Rätselhaft ist mir, warum sich die Philharmonie sich nicht vom Kulturpalast verabschiedet zugunsten einer Haltung, die ALLE Ansprüche, Musiker und Genres in Dresden berücksichtigt - etliche Ensembles der Stadt gastieren in zu kalten Kirchen oder muffigen Konferenzräumen. Und mal ganz abgesehen von der ach so schönen Innenakustik: Ein modernes Konzerthaus sollte auch von außen architektonisch das widerspiegeln, was innen stattfindet, dies wird im Kulturpalast niemals gelingen.
Das beste Konzerthaus und die beste Stadthalle, das wäre die konsequente Lösung, die diese Stadt braucht. So würde sich Dresden qualitativ endlich in die Reihe bedeutender Kulturstädte Europas einreihen und seine kulturelle Zukunft sichern. Dafür warte ich auch gerne noch zehn Jahre, bis die Finanzierung steht. Aber bitte keine Kompromisse mehr, weder für die eine Seite noch für die andere.

mehr zum Thema:
* MDR
* Konzerthaus Dresden Initiative
* nmz-Artikel von Michael Ernst

Mittwoch, 18. Februar 2009

shot



[by Carolin Weinkopf]

Samstag, 14. Februar 2009

Müllbeseitigung

Draußen vor dem Ladenfenster herrscht Ausnahmezustand. Ich frage schon nicht mehr nach dem Sinn dieses "Gedenkens", zu viele Organisationen, Parteien, Institutionen missbrauchen dieses Wort in der Stadt. Gedenken hat mit Stille zu tun. Und in Essen oder Dortmund gedenkt auch niemand, jedenfalls nicht so wie hier, weder mit "traditionellem Verdi-Requiem" noch mit permanenter Hubschrauberbelästigung aus der Luft. In der Stadt ist sowieso heute keiner, der nicht irgendwas mit den Demos zu tun hat. Ruhiges Arbeiten also. Während draußen Polizeihorden aus Schwerin, Bamberg, Leipzig, Hannover, Hamburg, sonstwoher Räuber und Gendarm spielen und mehr Benzin durch hin- und herfahren verbrauchen, als alle Dresdner an einem Adventseinkaufssamstag zusammen, fällt mir auf, dass zwischen den Truppen immer mal wieder ein kleiner LKW der Stadtreinigung herumgurkt, mit gelbem Signallicht, als wolle er sagen "guck mal, ich kann auch toll blinken und sinnlos rumfahren" - vielleicht ist er doch nicht ganz sinnlos, mit dem Aufsammeln von braunem Müll hätte er ja gut was zu tun...

Sonntag, 8. Februar 2009

Neues aus Bayern

Aus unbestätigten Quellen wird vermeldet, dass auch Papst Benedikt XVI bei Rücktrittsminister Ministerpräsident Seehofer seinen Rücktritt eingereicht hat. Die Gründe sind offenbar dieselben wie bei Michael Glos: er sei zu alt für den Job. Während Kanzlerin Merkel das Rücktrittsgesuch bereits begrüßte, wird Seehofer vermutlich ablehnen. Ob bei Seehofer auch schon ein Schreiben vom wundersamen Heilbischof Wagner eingegangen sei, ist derzeit unbekannt.

Ach, lasst ihn doch ziehen, den Michael. Oder hat jemand etwa bemerkt, dass er da war? ;)

Sonntag, 1. Februar 2009

Der Sprecher von Radio 1

...gehört übers Knie gelegt. Nachdem ich schlaftrunken das Radio angeknipst habe, meldet der sich nach dem Musiktitel doch todernst, also in typisch gelangweilter Newszettel-Vorlese-Haltung mit den Wetteraussichten: "...heute viel Sonne, bis zu 25 Grad im Schatten. --- --- Nein, leider nicht, aber nun sind Sie wenigstens wach."

Danke, das hat gesessen.

Dienstag, 27. Januar 2009

Wahres Leben

Im ICE

Reisender, an seinem Kopfhörer nestelnd, zum Schaffner: "Man hört ja gar nichts, da kommt keine Musik aus dem Audio-Teil an den Sitzen."
Schaffner: "Seien Sie froh, dass der Zug in die richtige Richtung fährt und wir derzeit nur 9 Minuten Verspätung haben..."

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