"...das hat immer so einen schlechten Ruf heutzutage, wenn man bei persönlichen Problemen (professionelle) Hilfe in Anspruch nimmt. Doch wenn man nicht mehr weiter kann und Rat braucht, und man geht auf jemanden zu und fragt den und holt sich so Hilfe, so ist das kein Zeichen von Schwäche - sondern im Gegenteil: von Stärke."
Ja, bei der Umfrage-Runde mache ich doch gerne mit.
Allerdings geht es nicht ohne Hinweis: Die Liste stellt meine augenblickliche, spontane, subjektive, gefühlsmäßige, sonntagabendliche Entscheidung für die zehn "musthave" dar. Sonst nix. Deswegen eher die Einschränkung: ICH musste sie haben oder sie kamen zu mir und verschlangen mich, oder ich sie oder wir uns gegenseitig. Wie das mit guten Büchern eben so ist. Und das empfehle ich natürlich weiter. Garantie gibts natürlich nicht ;)
Achso, die Reihenfolge ist nicht wertend.
1) Georg Heym: Das Werk, Melzer Verlag für Zweitausendeins 1374 S. [wer nicht durchkommt: zumindest Gedichte und Novellen lesen]
2) Jonathan Safran Foer: Extrem laut und unglaublich nah. Ki&Wi [Wegschlingbuch, wunderbar verzahnt]
3) Christoph Ransmayr: Der fliegende Berg, S. Fischer [eine nahezu nobler Stil der Erzählweise, ganz eigen, faszinierend]
4) Fernando Pessoa: Das Buch der Unruhe, Ammann [zeitlos genial]
5) Jean Philippe Toussaint: Das Badezimmer, FVA [...und "Sich lieben" gleich hinterher]
6) Lothar Baier: Keine Zeit!, Kunstmann [überraschende, manchmal sogar weise Essays über ein großes Thema]
7) Michel Leiris: Tagebücher 1922-89, Droschl [einmal durchs 20. Jahrhundert, unvergleichbares Dokument zwischen Kunst und Ethnologie]
8) Paul Valéry: Cahiers, S. Fischer [wie das Werk zum Leben, das Leben zum Werk wird. Skizzen eines großen Schriftstellers]
9) William Shakespeare: Dramen [...]
10) Marlen Haushofer: Die Wand, Claassen/List
aber da ich unfähig bin, screenshots zu fälschen, ist es einfach Fakt. Gegen ALLE anderen in der Tippgruppe Kölner Sieg und Ergebnis richtig getippt (dort habe ich den Usernamen "teo"):
(Klick vergrößert)
aber nicht mal n bonbon gibts dafür. Muss ich mir halt hier den Applaus abholen ;)
typisches Caspar-David-Friedrich-Wetter mal wieder. Da ärgert man sich, dass man kein Maler ist. Wenigstens macht die Handykamera ein surreales Gemälde daraus...
Johannes Kreidlers Aktion vom 12.9. bei der GEMA (70200 Anträge für ein Musikstück, siehe taz-Artikel) ist gelaufen und wurde besonders hier umfassend dokumentiert.
Wenn man auch en detail viel diskutieren könnte - in puncto Aufmerksamkeit war die Aktion ein Erfolg, und wenn man die Berichte liest, ging es Kreidler darum hauptsächlich. Ob damit wirklich ein Denken hin zu Veränderungen eintritt, sowohl bei der GEMA als auch bei denen das Recht ausarbeitenden Organen, bleibt offen.
Gestern gab es dann auch das fettige Spanien-Erinnerungsessen.
Hier noch ein (ähnliches) Rezept dazu, übersetzen kann man das in einem Satz: "Alle Zutaten in Öl braten und fritieren, anschließend servieren"
7 patatas grandes
Aceite de oliva virgen extra de la Sierra de Cádiz
2 dientes de ajo
1 cebolla mediana
4 huevos
2 chorizos de rosario
Sal
Pelar, lavar y trocear las patatas, sacándolas. Freírlas en abundante aceite de oliva, en una sartén grande.
Mientras tanto, en otra sartén con un poco de aceite, sofreír el chorizo, con el ajo y la cebolla, todo troceado.
Se le añaden las patatas ya fritas y los huevos batidos. Mover con cuchara de palo y hacer un revuelto, removiéndolo bien todo. Rectificar de sal y servir caliente.