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Freitag, 7. Dezember 2007

Nix Fussball

Da wollte ich doch unbedingt das DFB-Pokalspiel zwischen meinem Heimatverein Wuppertaler SV und Bayern (findet Auf Schalke statt) mal live anschauen. In der Zeitung lese ich: "Ab 7.12. Start bundesweiter Internet-Verkauf". Vorher gab es nur Kontingente direkt bei einigen Vorverkaufsstellen in Wuppertal. Nun rufe ich heute morgen bei der Veltins-Arena an und die sagen mir, sie haben gar keine Kontingente erhalten, das Spiel sei bereits ausverkauft. Und eine Zeitung vermeldet sogar, dass über den Laden-Vorverkauf 50000 Tickets in drei Tagen abgesetzt wurden. Na, das ist ja eine feine Praxis. Erst die große Aufteilung der Kontingente ankündigen (anders als über Internet komme ich ja auch kaum dran aus 500km Entfernung) und dann SÄMTLICHE Karten doch vorher in den VVK-Stellen vor Ort raushauen und die auswärtigen Interessenten völlig im Regen stehen lassen. Ich? Sauer? Das wäre leicht untertrieben...Doch es gab einen Funken Hoffnung: laut WSV-Seite gab gibt es in einem Wuppertaler Laden noch ein Kontingent von 150 Karten. Als ich grade anrief, waren es nicht mehr 150, sondern nur noch vier...Trockener Humor des Verkäufers am Telefon: "nä, da müssense schon selbst vorbeikommen, müssense sich aber beeilen, die sind sonst wech".
Sollte einer das lesen, der gerade auffe Friedrich-Engels-Allee in Wuppertal sitzt: isch zahl n Fuffi drauf, wenne mir die Kachten besorgen tust, woll...?

Na klasse
:(

[und am ärgerlichsten ist noch, dass viele nur TIckets gekauft haben, um gleich damit hier den Reibach zu machen]

Hölzerner Hausfreund

Schade, dass die Auktion schon beendet ist. Ansonsten hätte ich für eine geschmackvolle, unauffällige Weihnachtsdeko noch einen Super-Tipp gehabt. :)

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Schmidt & Pocher

Ab und zu gucke ich den Schmidt ja ganz gerne. Seit Oliver Pocher dabei ist, hab ich es allerdings noch nicht einmal geschafft. Heute habe ich dann mal eingeschaltet. Pochers geistiger Vater scheint wirklich Fips Asmussen zu sein, die Altherrenwitze sind nur grauenhaft. Dann kommt Schmidt herein und...macht mit. Filmchen werden eingeblendet, die an die "Wochenshow" aus den 90ern erinnern. Dann wieder Witzchen, Filmchen, Witzchen.
Klick.
Und während ich das hier schreibe, genieße ich die Stille im Raum
;)

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Ja, ist denn schon Weihnachten??

Nicht Lustig.de ist wieder da. HURRA!

[und dies ist mein lieblingscartoon!]

Dienstag, 4. Dezember 2007

PIN raus

Sehr einseitig und nüchtern berichten einige Medien über die Entlassungswelle beim Briefdienstleister PIN. 8-9 Euro Stundenlohn ist der Firma zu hoch. Und dann die Krokodilstränen "Milliarden von Investitionen der Firma würden zunichte gemacht" - Milliarden eingesparte Löhne, würde ich eher sagen. Dass nun "Massenentlassungen" folgen, zeigt weiterhin, wie fern von jeglicher Menschenwürde diese Unternehmen agieren. Weg mit solchen Firmen und die Mindestlohndebatte ausweiten! Die Entwertung von Arbeit und Arbeitnehmern durch die Wirtschaft schadet letztentlich der Wirtschaft selbst. Aber das scheinen die Raffheinis noch nicht zu merken (in dem Zusammenhang hier auch ein lesenswerter Artikel). Dass solche Nischen für Nixzahler überhaupt möglich sind und die Gehirnwäsche so weit geht, dass deren Mitarbeiter auch noch auf die Straße gehen für ihre völlige Unterbezahlung, da sollte die Politik ebenfalls anpacken, und da ist wohl das immer noch bestehende Postmonopol die härteste Nuss.

Montag, 3. Dezember 2007

Die Sonne...

Nachdem nun offiziell ist, dass ich mit sage und schreibe 2 Stimmen einen "geteilten 1. Platz" im Novemberbeitrag der Schreibwerkstatt belegt habe, gibt es heute den Text hier auch zu lesen. Thema/Satzanfang des Novembers war "Die Sonne..."
Gerne rufe ich auch zum Mitschreiben (dort per anonymem Login, aufgelöst wird immer am Ende des Monats) und Mitvoten auf, eine poetisch-literarische Vielfalt wäre doch wünschenswert. Auf das Blog wurde ich durch toxea aufmerksam, danke dafür!

Duell mit Jens Peter Jacobsen

[Ich, der Dichter. Staubige Straße, 5 Verse Abstand]

Die Sonne, seht die Sonne.
Habe ich sie je "gesehen"? Erblinden tät ich, würde ich das Haupt erheben gen Himmel, gen gleißendem Licht. Seht die Sonne! Zusammengekniffene Lider künden von der Tatsache: sie ist. Sie strahlt. Sie erblendet:
farbenfroh am Himmelssaum. Farben? Schon Reflektionen, Brechungen, Erdspiegelungen an der Himmelsdecke. Welche Farbe hat die Sonne?
Seht die Sonne!
Östlich grüßt ihr Morgentraum. Kommt nicht von Osten Gedeih und Verderb? Gewürz und Gebet? Ihr Morgentrauma grüßt: Salemaleikum. Starker Kaffee dazu bitte. Zuckerlos.
Lächelnd kommt sie aufgestiegen. Morgenstund hat lächelnde Sonne im Mund. Die Morningshow am Himmel ersetzt den Flitzerblitzer, die Stauschau, das Beste der 80er und 90er. Da steigt sie auf, seht die Sonne! Leuchtender Urquell des Kapitalismus, nur wer aufsteigt, strahlt, sonnt, steht am Zenit und zählt die Dollars.
Aus der Fluten der Nacht [schon jetzt ein bleicher Seufzer:] ach wäre sie doch dort geblieben, Ikone der Mallorcaterror(tour)isten. Sonne in Fluten, seht die Sonne! Spielball der Wellen, ein Lichtpunkt am Horizont, Titanic dutzendfach versenkend, Liebende im Abendglühen, nachts winkt der Werwolf, sonnenlos.
Läßt von lichter Stirne fliegen - Komma, Strich, fertig ist das Sonnengesicht. 40 Grad bietet uns die Stirn, feucht angeklebt am klima(anlagen)losen ICE-Fenster [aufgrund einer Oberleitungsstörung bitten wir weiterhin um Geduld] wer da nicht eingecremt ist...
Strahlenlockenpracht. Es kam was kommen musste: die Dauerwellenfönsonne, Kim Wilde singt und sonnt vom Himmelszelt, ich sehne mich nach dunkler Antarktis, doch das Sonneneis knirscht in Lockenwicklermanier und bohrt sich eisbrecherisch beißend in meine Augen:
Tauben von Gurre! Sorge quält mich, vom Weg über die Insel her. Kaum vorwärtskriechend kralle ich meine Finger in den Sand und starre aufrechte, schwarze Palmenplacebos am Horizont an: Seht die Sonne!

Sonntag, 2. Dezember 2007

Lotto

Da reg ich mich noch auf, weil wegen der 38 Millionen im Lotto-Jackpot Hinz und Kunz zu den Annahmestellen rennt. Lächerlich bei den Chancen, klar, das weiß jeder, der ein bißchen was von Mathematik versteht. Insofern völliger Blödsinn, überhaupt Lotto zu spielen, erst recht, wenn solche Massenbewegungen dazukommen [Vor mir im Geschäft stand ein Japaner, der ca. 20 Scheine für 280 Euro abgab...].
Und heute sehe ich nur mit einem Seitenblick, dass ich mit den Standardzahlen meiner Mutter gestern 4 Richtige "abgeräumt" hätte. Was bei dem gestrigen Ansturm vielleicht 20 Euro bedeutet hätte. Nunja, vielleicht hätte ich mich doch in die 34950058392 Verrückten einreihen sollen, die auf die Weise übrigens wunderbar den Staatshaushalt mitfinanzieren... Auch toll: ein jeder maunzt über die blöden Steuern und haut das Geld, was er mit Rechnerei und Belegsammlung mühselig einspart, über seine Lottoscheine wieder raus. Sinn?

Warum...

...ist mir eigentlich eine solche Website zutiefst zuwider? Nur weil der Name der Seite Netz-Exhibitionismus und Religion vereint? Oder weil man früheren Generationen nachtrauert, die noch Kirchgang und Bibellesen schätzten? Oder sind es wieder "nur" die Amerikaner, deren Umgang mit Religion unsereins oft befremdet?
[...bin ich froh, dass ich für meinen Glauben (fast) nur die Musik benötige...]

Samstag, 1. Dezember 2007

Flieger-Kalender

Und hier wie jedes Jahr wieder die Adventskalender der Fluggesellschaten, leider scheinen die dieses Jahr die Adventszeit z.T. verschlafen zu haben:

Thomas Cook
Germanwings
TUIfly

Bei airberlin habe ich leider keinen mehr gefunden :(

(NB) Dafür hat aber ZVAB einen. Und Bücher vor dem Verschwinden zu retten, ist ja auch was feines :)

Montag, 26. November 2007

...

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Rezensent

Da hatt ich einen Kerl zu Gast,
Er war mir eben nicht zur Last;
Ich hatt just mein gewöhnlich Essen,
Hat sich der Kerl pumpsatt gefressen,
Zum Nachtisch, was ich gespeichert hatt.
Und kaum ist mir der Kerl so satt,
Tut ihn der Teufel zum Nachbar führen,
Über mein Essen zu räsonieren:
»Die Supp hätt können gewürzter sein,
Der Braten brauner, firner der Wein.«
Der Tausendsakerment!
Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent.

[Lieber Johann Wolfgang, wenn man sich Gäste einlädt, aber genau weiß, dass man nicht kochen kann, sollte man es lassen oder einen Catering-Service bemühen. Vielleicht könnte man auch einen Kontakt zu Johann Lafer arrangieren. Aber Frustgedichte helfen da bestimmt nicht. Übrigens: Rezensenten muss man zehnmal totschlagen, bevor sie die Fresse halten.]

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