Dienstag, 6. März 2007

Glücklicher Moment

Diesen hatte ich eben. Ich habe ein Buch gekauft. Nicht bei ebay, nicht auf dem Ramschtisch, nicht aus der Bibliothek geliehen. Irgendwas trieb mich in den Laden und hieß mich ein Buch kaufen. Hängt wohl auch damit zusammen, dass ich die letzte Nacht im schwäbischen Exil in einer komplett leergeräumten Wohnung auf dem Boden verbringen werde. Das schreit nach einem Buch, und ich hatte nichts mitgenommen. Also endlich: Christoph Ransmayr, "Der fliegende Berg". Link bitte selber suchen, das Internetcafé erlaubt nichtmal zu kopieren ;)
Und morgen zurück in die sächsische Heimat. Ja. Heimat. Immer mehr.

Sonntag, 4. März 2007

Portrait of a Lady


(Klicken vergrößert)

und damit verabschiede ich mich für einige Tage ins internetlose Unterland.

Samstag, 3. März 2007

Von St. Petersburg nach New York

Jan Voglers neue CD "My tunes" wandert mit dem Cello durch die Welt

Die Diskografie des Dresdner Cellisten Jan Vogler wächst beständig. Nach dem Cellokonzert von Dvorák, das Vogler 2005 mit den New Yorker Philharmonikern aufnahm, widmet er sich nun seinen Lieblingsmelodien: "My Tunes"heißt die am 16. Februar bei Sony erschienene und im vergangenen Oktober in der Lukaskirche aufgenommene CD unspektakulär und betont im Titel die persönliche Auswahl. Schaut man in den Plattenschrank und betrachtet die schier unübersichtliche Masse von "Favourites", "Encores" und "Melodien", die vor allem Instrumentalsolisten gerne veröffentlichen, so hofft man inständig, diese CD würde nicht eine weitere der austauschbaren Virtuosen-Porträts sein. Doch solche Bedenken sind bei Vogler unangebracht, denn "My tunes" überzeugt vom ersten Track an mit einer klugen und spannenden Werkauswahl. Im Vordergrund der CD steht ein Grundgefühl von nachdenklicher Melancholie und von Sehnsucht, die aus Liebe, aber auch aus Trauer und ernster Betrachtung des Lebens erwachsen kann. Hinter den kleinen Stücken mit Orchesterbegleitung stehen viele persönliche Erfahrungen von Jan Vogler - es sind Werke, die ihn durch das Leben begleitet haben oder mit bestimmten Orten und Personen verbunden sind. Seine zweite Heimat USA ist etwa mit Dvoráks Rondo g-Moll, dem "Prayer" (Gebet) von Ernest Bloch, aber auch mit dem berühmten Song "Moon River" aus dem Film "Frühstück bei Tiffany" von Henry Mancini vertreten. Die "alte Welt" wird auf der CD allem durch Johann Sebastian Bach bestimmt, doch die Cellosuiten sind hier nicht Gegenstand der Betrachtung. Vogler wählte Arien aus der Kantate "Ich habe genug" BWV 82 und deutet diese Betrachtung eines vollendeten Lebens mit "singendem" Cello, das den Vokalpart übernimmt, beinahe philosophisch aus. Aus St. Petersburg schließlich erklingen Melodien von Peter Tschaikowsky und Carl Davidoff. Einige der Piècen, etwa die Orchesterfassung von Davidoffs "Am Springbrunnen" erklingen in der Instrumentation des Dresdner Komponisten und Dirigenten Manfred Grafe und sind somit Weltersteinspielungen. Die Dresdner Kapellsolisten unter Leitung von Helmut Branny sind verlässliche Partner von Voglers Spiel und verschmelzen sehr gut mit dem weichen Klang des Cellos. Wer meint, vom Cellorepertoire alles zu kennen, erfährt mit Jan Voglers CD auf jeden Fall eine Bereicherung. Und wer sich zu ruhiger Musik einfach nur abends entspannen will, liegt mit dieser Aufnahme sowieso goldrichtig.

Jan Vogler, My Tunes, Sony BMG

Mittwoch, 28. Februar 2007

Notiz

- Strawinskys Kugelschreiber suchen
- Fruchtzwerg essen

Dienstag, 27. Februar 2007

Immer noch außer Gefecht

Blindschreiben macht zwar Spaß, aber das Lesen bzw. Addieren der schwimmenden Striche, die wohl Buchstaben sind, strengt noch zu sehr an. Und dennoch gewinne ich der Entzündung Positives ab: der heftige Hinweis auf die Wertschätzung unserer Sinne und Organe. Da ist Pflege angesagt. Deshalb bin ich auch wieder weg.

Montag, 26. Februar 2007

Überzeugende und faszinierende Debuts

Truls Mørk und David Robertson musizierten mit der Staatskapelle Dresden

Wenn ein Gastdirigent vor einem Konzert erkrankt, heißt es schnell einen "freien" Ersatzdirigenten zu finden, der möglichst auch noch Teile des Programms übernimmt. So bedeutete es mehr als einen glücklichen Umstand, dass der Amerikaner David Robertson nicht nur Zeit für das Gastspiel hatte, sondern auch das sehr anspruchsvolle Programm des 7. Sinfoniekonzertes der Sächsischen Staatskapelle komplett erhalten konnte. Robertson steht schon seit längerer Zeit auf der Wunschliste für Kapell-Dirigenten, und wieder einmal zeigte sich das Phänomen, dass der "Einspringer" eine nicht nur überzeugende, sondern in vielen Punkten auch faszinierende Leistung zeigte. Das Konzert begann mit einem der beliebtesten Cellokonzerte - das Werk von Edward Elgar gehört zum Repertoire aller berühmten Cellisten rund um den Erdball, wohl vor allem wegen seiner "singenden" Natur, der melancholischen Grundhaltung und der besonderen Stellung des Soloinstrumentes. Das Bekannte birgt vor allem beim Hörer selbst Gefahren. Natürlich hat man die persönliche Version im Ohr, aus früheren Konzerten oder von der Schallplatte. Daher war es um so frappierender, das der norwegische Solist Truls Mørk, der zum ersten Mal mit der Staatskapelle musizierte, diese "Ohrwürmer" gleich mit den ersten Takten wegwischte - Mørk ist eine starke Künstlerpersönlichkeit, die keine Vergleiche scheut. Seine Darstellung fußte vor allem auf einem unablässigen Fluss der Melodie und auf einer klaren Darstellung, die auf kluge Weise zupackendes Temperament und verträumte Ruhe auslotete. Ständig befand sich Mørk in lebendigem Kontakt mit den Kapellmusikern und formte gemeinsam mit Robertson eine atmende Darstellung, die den Ausdruckswelten von Elgar in besonderer Weise gerecht wurde. Auch in den schnellen Passagen zeigte Mørk einen stets weichen und transparenten Klang, das war durchweg überzeugend. Einige kleine Zögerlichkeiten in der Orchesterbegleitung fielen da kaum ins Gewicht.
Man möchte kaum glauben, dass nach der Pause eine Erstaufführung in den Kapellkonzerten erklang: Béla Bartóks Tanzspiel "Der holzgeschnitzte Prinz" wird in den Konzertsälen kaum einmal höchstens als Suite aufgeführt, dabei zählt diese Partitur zum Faszinierendsten, was das beginnende 20. Jahrhundert zu bieten hat. Robertson musizierte mit der Kapelle das komplette Tanzspiel und schaffte es sogar, Tänze, Übergangsmusiken und viele Details zu einem theatralisch anmutenden Ganzen zu formen. Hier zeigte sich die Kapelle in hervorragender Laune, es war schlicht überwältigend, wie vor allem in den zahlreichen Tutti-Passagen ein klar abgestufter und in seinen vielen Schattierungen stets deutlicher Klang entstand. Robertson geleitete die Musiker mit großer Präzision, aber auch genügend Freiheit zum Ausmusizieren durch die fast einstündige Partitur. Zwischen "hölzernen" Englisch-Hörnern, kompromisslosen Posaunenglissandi und feinen Klarinettensoli gab es eine Menge zu entdecken und man folgte Prinz und Prinzessin bei der märchenhaften Begegnung in der ganz eigenen Musiksprache Bartóks, die nur gelegentlich zu Strawinsky, Strauss oder Ravel hinüberzwinkert. Einen großen Applaus erhielt David Robertson für sein überaus gelungenes Debut bei der Kapelle; zu hoffen ist, dass sein voller Terminkalender dennoch ein Wiederhören in Dresden ermöglicht.

Mittwoch, 21. Februar 2007

*LOL*

Manche Spammails lassen einen ja nun doch in lautes Lachen ausbrechen, die Kreativität nimmt wieder zu...:

"Sehr geehrte Damen und Herren,
wegen des aufziehenden Zyklons informiert der Deutsche Wetterdienst die Bevoelkerung ueber eine eventuelle meteorlogische Katastrophe. Im Zeitpunkt zwischen 22.02.2007 bis 25.02.2007 ist eine kritische Temperatursenkung in Aussicht. Man erwartet die niedagewesene Temperatur bis -45 nach Celsius, die Senkung wird vom starken Schneesturm begleitet. Wir bitten Sie daher wegen der Gefahr alle noetigen Massnahmen zu ergreifen. Naeheres dazu auf unserer Website unter http...

Danke fuer Ihre Aufmerksamkeit
Wetterdienst Deutschland"

mehr dazu hier und hier (Hoax-Info) - bitte also nicht auf den Link in der Mail klicken!">

Dienstag, 20. Februar 2007

7 Wochen ohne

So heißt die Fastenaktion der ev. Kirche, in diesem Jahr unter dem Motto "Atempause. Spüren, wie das Leben fließt" stattfindet. Wirklich fasten im Sinne von komplettem Essensverzicht werde ich nicht, dazu fehlt mir die gründliche Vorbereitung, die körperliche Kraft und die "günstigen" Lebensumstände, die ich dafür erforderlich halte. Aber ich werde mir einige Dinge vornehmen, die zumindest das seelische Gleichgewicht beeinflussen können, der Genussmittelverzicht sowieso, aber auch das bewusste Bewegen gehört dazu, die Aufnahme von geistigen Dingen und die positive Auseinandersetzung mit dem, was ich tagtäglich mache, denke, schreibe usw. Am Ende winkt ja dann die Aufführung der "Matthäuspassion" im Gewandhaus Leipzig (ein Stück runterscrollen) als Belohnung.

Ich habe mich für folgende Dinge entschieden, schlag zwölf sind Tabu:
Kaffee, Tee, Alkohol, Zigaretten, Süßwaren, Fleisch sowie "unverdauliche" geistige Kost (Definitionssache, aber ich weiß, was gemeint ist)

Wer mich kennt, weiß, dass ich in 7 Wochen ein Wrack bin ;) oder bereichert...

Laufen lernen.

Manchmal braucht es sogar so eine Krankheitserfahrung, dass man die Dinge in einem anderen Licht sieht. Aufgrund der Augenentzündung bin ich halt leicht gehandicapt. Autofahren fiel also aus, ebenso das Radfahren, da ich wahrscheinlich keine Bordsteinkante treffe. Dennoch heute zwei Termine, weit auseinander in der Stadt. Trockenes Wetter, wedelnder Hund: Zu Fuss also. Und man lernt wieder, dass 45 Min. Wegstrecke überhaupt keine Entfernung sind. Man muss sich nur die Zeit nehmen. Aber bei so vielem Überflüssigen, was man heutzutage macht, sind die 45 Min. Laufen Peanuts. Dazu kamen dann nochmal 30 (zum 2. Termin) und nochmal 50 (retro nach Hause). Nun kaut Hundi zufrieden am Knochen, mein Auge wird auch besser und ich hoffe morgen wieder den Normalbetrieb aufnehmen zu können. Aber vielleicht mit paarmal weniger Auto-Wegstrecken.

Außer Gefecht

Übermütig mit dem Hund toben ist ja meine Spezialität. Gestern hab ich wohl einmal nicht aufgepasst, zack, hatte ich die Pfote im Auge. Da aufgrund der logisch folgenden Hornhautentzündung dieser Text bereits anfängt, wie in einer Schiffsschaukel zu schwanken, bin ich erstmal weg vom Bildschirm...

Montag, 19. Februar 2007

Unfehlbar?

Nein. Was hab ich über die mit Videos vollgemüllten Blogs gewettert. Da sprach wohl doch nur der Neid des Analogsurfers. Nun sitz ich hier mit meinen 100Mbit, poste fleißig spannende Videos und stecke natürlich die Schelte ein. In die Ecke. Schämen. Aber sofort!

Ich hab (bin) Schwein

Das Jahr des Schweins ist angebrochen, gestern, mit dem chinesischen Neujahrsfest. "Mein" Jahr, denn ich bin in diesem Zeichen geboren. Mal sehen, was das bringt...

Das Jahr des Schweins 1923, 1935, 1947, 1959, 1971, 1983, 1995, 2007

Jahr des Schweins - Menschen, die im Jahr des Schweins geboren sind, sind oft galant und gute Kavaliere. Bei allem was sie tun, setzen sie ihre gesamte Energie ein. Sie verfolgen ihr Ziel ohne einen Gedanken an ein Aufgeben oder Zurückweichen zu verschwende. Sie haben dabei meistens das Glück des Tüchtigen und können ihre Ziele erreichen. Bei Freundschaften sind sie sehr wählerisch, aber die einmal geschlossenen Freundschaften sind dann von langer Dauer, da sie stets loyal zu ihren Freunden stehen. Sie sind sehr wissensdurstig und sind normalerweise sehr gut informiert. Trotzdem sind sie nicht sehr redselig und gehen Diskussionen und Streitereien so gut es geht aus dem Weg. Sie passen am besten zu Menschen, die im Jahr der Ratte oder des Schafs geboren sind. (Quelle)

H-Moll-Messe einmal anders

Ich gebe zu, die Interpretation ist waghalsig. Aber der Typ ist so durchgeknallt und obendrein musikalisch, dass ich nur noch mit heruntergeklapptem Kinn vor den Videos saß. Also denn: Cum Sancto spiritu, dann das Sanctus (inkl. Pleni-Fuge) - - interessant wie er die unterschiedlichen Notenwerte körperlich untermauert *schwank* - -, und Dona nobis pacem - da scheint ihn die Sopranstimmführung leicht anzustrengen...

Als Zugabe gibt es noch den Schlussgesang der Salome (man achte auf Jochanaans Kopf...)
Viel Spaß.

Sonntag, 18. Februar 2007

Störche in Bornheim zurück

Seit gestern ist mit der Ankunft des Männchens das Storchenpaar in Bornheim wieder vereint an seinem Nest, ich habe ja schonmal darüber berichtet. Grund genug, meine Lieblingswebcams, nämlich den Pfalzstorch, die Pinguin-Cam und die Ansicht von Conil de la Frontera in die Linkliste aufzunehmen. Weite Welt ganz nah.

Freitag, 16. Februar 2007

zum Überleben

Le vent se lève! . . . il faut tenter de vivre!
L'air immense ouvre et referme mon livre,
La vague en poudre ose jaillir des rocs!
Envolez-vous, pages tout éblouies!
Rompez, vagues! Rompez d'eaux rejouies
Ce toit tranquille où picoraient des focs!


(Quelle) - aber das schönste Bild gibt es hier

(letzte Strophe aus "Le cimetière marin" von Paul Valéry - Das ganze Gedicht gibt es im alten Blog.)

Mittwoch, 14. Februar 2007

Ernstes Ringen mit dem Leben

6. Zykluskonzert mit Brahms-Werken zum Dresdner Gedenktag

Wenn in Dresden des 13. Februars 1945 gedacht wird, findet dies in jedem Jahr seinen Ausdruck nicht nur im stillen Gedenken, sondern auch im klingenden eines Konzertes. Zu diesem Anlass eignen sich nicht nur die Requiemkompositionen verschiedener Komponisten, auch die Musik von Johannes Brahms passt in ihrer nachdenklich-ernsten, aber eben oft auch trostvollen Weise zu diesem Anlass - die "weltlichen" Textgrundlagen verdeutlichen das Ringen des Menschen mit dem Leben. So wählte die Dresdner Philharmonie zu ihrem 6. Zykluskonzert Chor- und Orchesterwerke aus: am Montagabend erklang die 1. Sinfonie C-Moll, Opus 68, am Gedenktag die 3. Sinfonie F-Dur Opus 90. Gekoppelt waren diese Werke an seltener zu hörende Chorwerke mit Orchester, die aber gleichsam in der kleinen, kompakten Form Brahms' Meisterschaft in der Vokalkomposition wie in der Orchesterbehandlung darstellen. Der Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos leitete das Programm, mit dem die Philharmonie übrigens in dieser Woche noch in Bremen und Berlin gastiert, mit "Nänie" (nach Schiller), Opus 82 ein. Die "EuropaChorAkademie" (Einstudierung: Joshard Daus) konnte hier wie in allen vorgestellten Chorwerken mit klarer Textverständlichkeit und unstrittiger Intonation überzeugen. Frühbeck de Burgos modellierte die Werke deutlich, arbeitete in den a-cappella-Stellen die Phrasierungen heraus und sorgte für einen insgesamt warm klingenden Orchestersatz. Der einzige Makel, der sich besonders deutlich im "Schicksalslied" offenbarte, war eine Begrenzung im Legato-Strom des Chores. Einige Male versandeten die großen Bögen im Bemühen von zu deutlicher Deklamierung; in der letzten Strophe konnte man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass der natürliche Spannungsfluss ins Stocken geriet. Dennoch überzeugte diese Aufführung der Chorwerke durch viele gemeinsam ausgeführte Nuancen und einen angenehmen Gesamtchorklang. Im zweiten Teil des Konzertes erklang die 1. Sinfonie c-Moll, Opus 68 von Johannes Brahms in ungewöhnlicher Weise, nämlich mit vierfachen Holzbläsern. Diese künstlerische Entscheidung rückte zwar den Forte-Klang einige Male gefährlich nahe an eine Strauss-Partitur (und die Homogenität wird eher schwieriger), ansonsten hatte diese Variante keine nennenswerten Auswirkungen im Kulturpalast. Frühbeck de Burgos zog den 1. Satz straff durch, hier waren feine Abstufungen und ein spannungsreiches Vorwärtsdrängen zu hören. Im zweiten Satz vermisste ich eine echte Piano-Kultur, vieles drang hier zu sehr in den Vordergrund, insbesondere beim Geigen-Solo von Heike Janicke hätte ich mir einen etwas lichteren Orchestersatz gewünscht. Der dritte Satz verlief wiederum angenehm, doch im Finale, von einem brillanten Hornquartett abgesehen, war zuviel in Unordnung. Die in den vorherigen Sätzen vorgestellte Qualität war hier nicht vorhanden. In den hohen Streichern misslangen vor allem Tremolo-Läufe, der Beginn des Allegros war auseinander. Eine schärfere Pronouncierung (Staccato-Viertel) und die Finaltakte im Originaltempo wären weitere Wünsche gewesen. Doch insgesamt, so zeigte der große Applaus, konnte man mit diesem Konzert zufrieden sein.

Samstag, 10. Februar 2007

...

Das muss jetzt mal sein.

*seufz*

Freitag, 9. Februar 2007

CD-Neuerscheinungen

Endlich komme ich mal wieder dazu, in die eine oder andere Neuerscheinung reinzuhören.
Wer Entspannung und "Kultur" beim Hören sucht, ist mit
dieser CD bestens bedient, das tut einfach gut, Mozart auf so eine kluge, angenehm wärmende Art zu hören. Anders gestaltet sich das bei
Herrn Barenboim. Träge und dumpf im Klang schleppt sich der erste Satz dahin, auch die Nachtmusiken wirken eher langweilig heruntergespielt, die Spannung liegt unter dem Teppich vergraben. Erst im Schlusssatz wacht Barenboim auf, zu spät für eine solch tiefgründige Sinfonie. Zeit wird es hingegen für Ludovico Einaudi, auf einen einsamen tibetischen Berg zu gehen und möglichst seine Finger und Gedanken ruhen zu lassen. Das, was er auf CD presst, ist der letzte Saft von Hirnlosigkeit und Esoterikgemauschel. Satie würde ihn für dieses Tralala ohrfeigen.
.

Bemerkenswert außerdem: endlich wieder eine CD von Andreas Boyde, der einen kompletten Solo-Brahms-Zyklus startet. Kraftvoll und überlegt klingt das.
Mehr neue CDs später.

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