Montag, 9. Juli 2007

Hommage an das Clavichord

Florian Biersak gastierte beim Pianofortefest Meißen

Unsere Technik der Gegenwart ist ja hochentwickelt. Programme wie "Google Earth" beamen uns sekundenschnell an jeden Ort der Erde, auch die Kommunikation zwischen Menschen, die Tausende Kilometer voneinander entfernt wohnen ist kein Problem mehr. Bei Zeit- und Klangreisen tun sich die neuen Medien allerdings schwer und möglicherweise ist das auch gut so, wenn die Entwicklung dort nicht allzu schnell verläuft. So bleiben uns noch Konzerte wie das am Sonnabend in Meißen zum Pianoforte-Fest erhalten. Im Prälatenhaus aus dem 16. Jahrhundert saß man im Saal familiär beieinander um das Clavichord, dieses wiederum ein Friederici-Nachbau des Jahres 1765. In diese Zeit ging auch die Klangreise, die örtlich zwischen Thüringen, Salzburg und Eisenstadt changierte. In dieser besonderen Konzertatmosphäre war es überdies ein Glücksfall, dass der österreichische Solist Florian Birsak selbst moderierte. Er ist nicht nur Spezialist für die Instrumente der damaligen Zeit, sondern führte sehr prägnant in die Welt des jeweiligen Werkes ein. So erfuhren die Zuhörer manches über die Authentizität von Manuskripten oder über die Weitergabe von Stücken über die "Notenbüchlein", dessen bekannteste Vertreter die von Anna Magdalena Bach oder Mozarts "Notenbüchlein für Nannerl" sind. Birsak wählte aus diesen Büchern Stücke aus, die mancher gestandene Pianist "gerne übergeht", entweder weil es ein anonymer Komponist ist oder möglicherweise, weil auch nicht jeder ein Clavichord besitzt, auf dem diese Werke einfach am besten klingen. Welche extremen Spielnuancen auf diesem Hausinstrument des 18. Jahrhunderts möglich sind, demonstrierte Biersak bereits überzeugend im einleitenden Präludium, Fuge und Allegro B-Dur von Johann Sebastian Bach. Es folgten Mozart zugeschriebene Kompositionen, darunter eine deutsche Erstaufführung eines erst im letzten Jahr wiederentdeckten Werkes: "Allegro und Aria" aus eben einem dieser Notenbüchlein. In diesen findet sich auch ein "Allegro Assai"-Satz von Anton Cajetan Adlgasser, Mozarts Vorgänger als Hoforganist in Salzburg. Ein Ausflug zu dem von Mozart geschätzten böhmischen Zeitgenossen Georg Anton Benda, der in Thüringen wirkte, offenbarte eine spannende Sonate mit einem rasanten Finale. Nach der Pause ging es fast in die Gefilde des Hammerklaviers, mit ebenfalls unbekannten, aber reizvollen Werken von Michael und Joseph Haydn. Die Sonate G-Dur KV283 von Mozart, die zwischenzeitlich durch äußere Einflüsse leider zur Feuerwerksmusik mutierte, war sicherlich der kompositorische Höhepunkt dieses Abends. Alle musikalischen Wege dieses Abends kreisten um Mozart, und dieser nahm auch gerne Anregungen der "Kollegen" auf. Alles in allem war dies eine spannende, von Biersak absolut kompetent geführte Hommage an das Clavichord.

Wochenende

Und erstmals völlig ohne Auto unterwegs. Es geht auch mit Rad, allerdings war das Konzert im 20km entfernten Meißen. Bis auf den absolut nervenden starken Gegenwind war es eine schöne Tour. Der Konzertbericht folgt morgen.



Und heute ging es endlich wieder einmal ins Erzgebirge (allerdings als Beifahrer - mit dem Rad wär das ein bißchen heftig), zum FAM-Abschlusskonzert mit Buxtehudes "Membra Jesu Nostri". Wobei dann doch das Hauptgewicht des Tages auf diesem wunderschönen Garten lag:


Fast also ein Miniurlaub. Ich fühl mich erholt.

Sonntag, 8. Juli 2007

Neue Version eines alten Zungenbrechers

gerade in abgewandelter Form bei Fritz gehört:

"Der Cottbusser Podcaster kotzte beim Posten des Castings..."

Freitag, 6. Juli 2007

...


gefunden bei Collegehumor

...

Für Mary aus Ahlbeck

Wir lagen tief in einer Dünenschlucht,
Bei Himbeersträuchern, sahn die Kämme nur
Der hohen Dünen, und der Sonne Spur,
Der Mittagsstunden langsam ziehnde Flucht.

Das Blut empfing den Kuß der Sonne tief,
Der ganze Leib empfing die warme Flut,
o welch ein Glück, da in der Sonne Glut,
Im goldnen Licht das ferne Leid entschlief.

Und langsam sang die Stille uns in Schlaf,
Wir hörten's kaum noch, wenn der Wind vom Meer
Der Schiffer Stimmen trug zu uns einher,
Und selten Hufschlag noch das Ohr uns traf.

Wie Götter ruhten wir im goldnen Raum.
Des Winds Oboen, und des Sandes Klingen,
Der Halme Zittern, und der Bienen Singen,
Sie klangen leise in den süßen Traum.

Und manches Mal erwachten wir vom Schrei
Der weißen Möwen, der zu Häupten klang,
Und wenn der Wellen Brausen lauter drang
Im aufgefrischten Winde uns herbei.

Dann sahen wir ins tiefe Himmelsblauen.
o weites Reich, das unser Blick durchflog!
Ein Silberwölkchen nur im Lichte zog,
Dianas Bogen war es gleich zu schauen.

Georg Heym (1887-1912)
via Lyrikmail

Montag, 2. Juli 2007

Bahnhof?

Wer schonmal den Berliner Hauptbahnhof besucht hat, wird sich möglicherweise in diesem Artikel wiederfinden. Ziemlich harte Kritik, aber mir ging es mit dem Fahrstuhl auf Gleis 1, den Uhren und dem Kaffee genauso. In puncto Architektur ist unser neuer alterFoster-Hauptbahnhof sowieso unschlagbar.

Sonntag, 1. Juli 2007

Literatur-Fragebogen

Ich nehme ja so gut wie nie Stöckchen und Fragebögen auf, aber den bei zuckerwattewolkenmond gefundenen Literaturfragebogen nehme ich gerne, weil er mit 70 Fragen nicht nur Konzentration benötigt sondern auch die Gedanken anregt - da sind Fragen dabei, deren Antworten für mich selbst überraschend waren. Möglicherweise auch widersprüchlich und zu überarbeiten, aber eben spontan geantwortet.

01. Welches Buch / welche Bücher liest Du gerade (inkl. Lehr- und Fachbücher)?
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Siehe Bücherliste - Ransmayr, Der fliegende Berg / Camilleri, Die sizilianische Oper. In Gide muss ich mich nochmal einarbeiten. Das letzte Fachbuch war Patrick Frank, Limina - Zur Indifferenz in zeitgenössischer Kunst und Musik

02. Hast Du außerhalb privaten Interesses viel mit Büchern zu tun?
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Ständig. Ab und zu sind zwar Noten drin statt Wörtern, aber Bücher bleiben es trotzdem...

03. Wie viele Bücher besitzt Du ungefähr?
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Ich zähle sie nicht, ich schätze etwa 700, über ein Erbe kamen sicher nochmal über 1000 hinzu.

04. Wie viele Bücher davon etwa sind
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50 % Sachbuch, 45 % Belletristik, 4 % Bildbände und es gibt außerdem ca. 1 % fremdsprachige Bücher.

05. Beschreibe Deinen Lebensraum nur anhand der Anordnung der Bücher dort!
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Ok, Musik und Rest sind zwar säuberlich getrennt, aber ansonsten gilt das Chaosprinzip.

06. Woran erkennt man, welches davon Deine Lieblingsbücher sind?
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Es sind die abgegriffensten, womöglich.

07. Gibt es ein besonderes Literaturgenre, das Du sehr schätzt?
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Das autobiographische Experiment, das vom "Buch der Unruhe" bis zu Cage "Lecture about nothing" reichen mag.

08. Welches ist Dein (rein münztechnisch gesehen) wertvollstes Buch?
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Keine Ahnung, möglicherweise ein sehr alter Byron. Aber ich wüßte nicht, warum ich mich davon trennen sollte.

09. Welches ist Dein mit persönlichen Erinnerungen am stärksten angereichertes Buch?
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Gert Hofmann, Die Rückkehr des verlorenen J.M.R. Lenz nach Riga

10. Würdest Du von Dir selbst sagen, dass Du Bücher sammelst? Falls ja: nach welchen Kriterien sammelst Du - bestimmte Reihen, Verlage, Editionen, Illustratoren etc.?
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Ich sammele nicht, ich finde.

11. Welches ist Deine (bzgl. des Druckdatums) älteste Buchausgabe?
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Wiederum der Byron...Irgendwas um die 18paarundsiebzig gedruckt.

12. Von welcher Autorin / welchem Autoren besitzt Du die meisten Bücher?
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Fernando Pessoa.

13. Und ist das auch Dein/e Lieblingsautor/in?
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Einer von vielen.

14. Auf einer Skala von 1 bis 10: welche Bedeutung haben Bücher in Deinem Leben?
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wenn wir nur von "gegenständen" ausgehen: 10, ansonsten würde ich auf 7-8 tendieren.

15. Beschreibe Deine bevorzugte Leseposition bzw. Deinen liebsten Leseplatz!
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Gibt es eigentlich nicht, ich bin ein in-jeder-lebenslage-Leser. Gerne aber konzentriert auf Sesseln oder Stühlen.

16. Hast Du bestimmte Buch- oder Leserituale?
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Nein. Allerhöchstens, dass ich ein Buch nicht zu Ende lese (und auch niemals erneut danach greife), was mir nach dem ersten Drittel auf die Nerven geht. Wenn man das als Ritual bezeichnen mag...

17. In welchen Situationen außerhalb der eigenen Wohnung liest Du?
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Straßenbahn, Zug. Auto und Bus ungern, da wird mir schlecht. Ansonsten überall wo es grün und einigermaßen ruhig ist.

18. Wie viele Bücher hast Du aktuell von irgendwoher ausgeliehen?
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Gestern zurückgebracht ;)

19. Und wie hältst Du es selbst mit dem Verleihen Deiner Bücher?
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Äußerst ungern. Lieber verschenk ich gute Bücher, die ich habe, gleich und kauf sie mir nach.

20. Welche(s) Nachschlagewerk(e) sind/ist für Dich besonders unentbehrlich?
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Das Internet :P

21. Wonach richtest Du Dich bei der Auswahl neuer Lektüre?
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Die Bücher finden mich meistens.

22. Wie gelangst Du an Informationen zu für Dich vielleicht interessanten Büchern?
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Alles, was man an Kontakten/Kommunikation erwähnen könnte, von zufälligen Funden im Netz über Freunde bis hin zu Buchtiteln oder Autoren, die mein Gegenüber im Zug liest. Ist das Gegenüber interessant, kann das Buch auch nicht schlecht sein ;)

23. Welche Kriterien sind Dir beim Buchkauf in Bezug auf die Gestaltung des Buches am wichtigsten (nehmen wir an, es gibt das Buch in diversen Editionen)?
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Hauptsache lesbar, der Rest interessiert mich nicht.

24. Welcher Satz darf NICHT auf einem Buchcover stehen, wenn ein Werk für Dich interessant bleiben soll?
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Aus dem Zusammenhang gerissene Rezensionsfragmente aus unwichtigen Zeitschriften. Wirr aus dem Buch herausgetrennte Absätze aufs Cover kopiert oder mal eben die ersten 12 Sätze. Cover interessieren mich auch kaum, ehrlich gesagt.

25. In welchen Sprachen liest Du Bücher?
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Deutsch und sehr selten Englisch. Gedichte am liebsten in der Sprache, in der sie entstanden sind, auch wenn ich es nicht verstehe ;)

26. An welche Schullektüren erinnerst Du Dich? Hat Dich die Schule für bestimmte Werke oder Autor/innen begeistern können?
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Das würde hier völlig den Rahmen sprengen, da ich einen überdurchschnittlich guten, fast schon experimentellen Deutschunterricht hatte, der lustigerweise den Faust überging, stattdessen mit den "Räubern", "Nathan der Weise", "Woyzeck", "Michael Kohlhaas", Eichendorff, Fontane, Hauptmann, Dürrenmatt, Brecht, Rose Ausländer, Georg Trakl und Gert Hofmann u.v.m. aufwartete.

27. Kommst Du selbst aus einer Vielleserfamilie? Oder waren Bücher bei Euch früher Mangelware? Wann und wie hast Du zum Lesen gefunden?
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Lesen, lesen, lesen...das Vorlesen meiner Mutter wurde mir schnell zu langweilig. Mit fünf las ich bereits selbst, und ich kann mich auch als Kind noch an Abende erinnern, wo wir einfach gemeinsam lasen, jeder in seinem Buch.

28. Haben Orte, an denen sich viele Bücher befinden - Buchhandlungen, Antiquariate, Bibliotheken - einen besonderen Reiz für Dich? Welches ist der schönste "Buch-Ort", den Du kennst?
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Die Antiquariats-Landschaft ist in Dresden nicht wirklich interessant, Buchhandlungen sind ok, aber ich habe keinen Lieblingsort. Dann vielleicht doch eher die Hauptbibliothek, die ganz gut sortiert und auch räumlich angenehm ist.

29. Gibt es ein Werk, von dem Du sagen würdest, 'Ohne dieses Buch wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin'?
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Eindeutig die "Cahiers" von Paul Valéry.

30. Gibt es ein Buch, in dessen Besitz Du auf besonders interessante oder originelle Weise gelangt bist?
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Ja, die Tagebücher von Michel Leiris. Ich fand die viel zu teuer, musste die aber unbedingt haben und habe dem Verlag einen vielleicht etwas dick aufgetragenen Brief mit der Mär vom "armen Studenten" geschickt, zwei Wochen später hatte ich das Buch mit etwa 40% Nachlass im Briefkasten.

31. Gibt es eine besonders bemerkenswerte Literaturverfilmung für Dich? Du kannst besonders positive oder auch besonders negative Beispiele nennen - bitte mit Begründung!
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"Der Tod in Venedig" Mann/Visconti. Ich kann mir Buch nicht ohne Film und umgekehrt vorstellen. Wenn sich beides in so einer überragenden Form bereichert, bleibt es hängen. Hunderttausend andere Literaturverfilmungen würde ich als "negativ" betrachten, denn ich bin meistens derjenige, der entweder das Buch liest oder n Film sieht, wovon er nicht das Buch gelesen hat. Beides geht selten bis nie zusammen und wenn dann meist nur in der o.g. Art und Weise.

32. Was schätzt Du, wie viele Gedichte (in beliebiger Sprache - keine Liedtexte!) Du auswendig kennst?
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Hier und da immer mal ein paar Zeilen. Ich behalte komplette Gedichte kaum im Gedächtnis, außer wenn die gerade aktuell gelesen werden. Ich brauche die Weisheiten der Welt nicht aus dem Kopf abrufbar, wofür hab ich denn Bücher zum Lesen?

33. Welches ist Deine allerfrüheste Leseerinnerung?
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"Die schönsten Märchen" - Im Inhaltsverzeichnis habe ich recht bald mit einem Filzstift markiert, welche ich besonders gut fand.

34. Vervollständige den Satz: "Lesen ist für mich"
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lebenselixier, bereicherung, leidenschaft

35. Gibt es irgendeine Stelle in einem Buch, die Dich schlichtweg immer wieder zum Heulen bringt (und sei es, weil sie so schön ist)?
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Nein. Ich heule nur in Opern.

36. Gibt es ein Buch, das Du eigentlich magst, an dem Du jedoch - wenn Du dürftest - auch die eine und andere Stelle ändern würdest?
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Das ist in zwei Dritteln meiner Bücher der Fall (Komponisten- und Kritikerseele halt...)

37. Gibt es ein Buch, das Du mit sehr großen Erwartungen zu lesen begonnen hast, um dann davon richtig enttäuscht zu sein?
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Das passiert leider häufig (siehe Frage 16). Am schlimmsten meist groß angekündigte "Meilensteine" der Literatur oder Bestseller, die dann einen Schreibstil eines Bastei-Lübbe-Urlaubslesebuchs offenbaren...

38. Gibt es Literatur, die Du am liebsten verbieten würdest?
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Schlechte Literatur :P - Aber im Ernst: das Wort "Verbot" in Verbindung mit "Literatur" erzeugt einen üblen Geschmack.

39. Gibt es eine/n Schriftsteller/in, dessen/deren Werke Dir so richtig von Herzen zuwider sind?
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eine(n)? *hust* - Mal die ganzen Unterhaltungsonkels weggelassen - von den anspruchsvollen Autoren sind das auf jeden Fall Sten Nadolny, Patrick Süskind und manche Lateinamerikaner (Coelho, Garcia Marquez) - jetzt mache ich mir Feinde ;) Wobei: schlecht ist das nicht, es ist mir eher zuwider, weil es mich niemals erreichen wird. So herum.

40. Gibt es eine/n Deiner Leseerfahrung nach völlig überbewertete/n Vertreter/in der Weltliteratur? Bitte mit Begründung!
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Böll, Grass, Handke, Walser
Allesamt große Aufmerksamkeitskünstler, aber Literatur...?
(zack, die nächsten Feinde treten auf den Plan)

Edit: Upsi, Hermann Hesse vergessen ;)

41. Achtest Du jemals auf Übersetzer- und Illustratorennamen? Falls ja: kannst Du aus beiden Bereichen jemanden nennen, der Deiner Meinung nach besonders gute Arbeit leistet?
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Selten. Bilder spielen in den Büchern die ich habe kaum eine Rolle. Da ich selten Bücher in der Originalsprache lese, kann ich gute Übersetzer nicht beurteilen, maximal informiere ich mich über gute Editionen (etwa Joyce/Wollschläger)

42. Nenne das überflüssigste (leider dennoch reale) Buch, das Dir gerade einfällt!
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Dale Carnegie, Sorge Dich nicht, lebe - und etwa 40 Mio Eso-Ratgeber, die aus diesem Klassiker entstanden sind.

43. Hast Du ein Buch, das Du besonders gerne verschenkst?
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Axel Hacke, Der weiße Neger Wumbaba Vol I+II

44. Nenne einen Deiner Ansicht nach besonders gelungenen ersten Satz (es muss kein Lieblingsbuch sein) eines Buches!
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Ransmayr macht das schon ziemlich gut:
"Ich starb 6850 Meter über dem Meeresspiegel am vierten Mai im Jahr des Pferdes" (Der fliegende Berg)

45. Ein Verlag beauftragt Dich, ein schönes Buch für die nächste Herbstedition auszuwählen - vielleicht ein Buch, das seit Jahrzehnten vergriffen ist oder eines, das nur als Taschenbuch existiert und Deiner Meinung nach eine schönere Ausgabe verdient hätte. Welches Werk würdest Du wählen?
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Da fällt mir auf Anhieb nichts ein.

46. Gibt oder gab es ein Buch, bei dem es Dir besonders am Herzen liegt / lag, das Deine Lebensgefährtin / Dein Partner es ebenfalls mag?
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Nein.

47. Gibt es eine Autorin, die / einen Autoren, den Du gerne einmal persönlich treffen würdest (auch bereits verstorbene Autoren oder solche, mit denen Du eigentlich sprachbedingt gar nicht reden könntest, dürfen genannt werden - wir wollen ja nicht feilschen)?
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Da steht Valéry ganz oben auf der Liste. Ein paar Drinks mit Pessoa wären auch ok.

48. Gibt es eine literarische Figur, der zu begegnen für Dich reizvoll wäre?
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König Lear auf der Heide.

49. Gibt es einen fiktiven Ort, den Du gerne einmal bereisen würdest?
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Huxleys "Eiland"

50. Welches ist das lustigste Buch, das Du kennst?
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Derzeit der Camilleri, "Die sizilianische Oper"

51. Über welches Buch hast Du zuletzt so richtig lebhaft (und evtl. kontrovers) diskutiert?
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Ich glaub das war auch mal wieder Süskind.

52. Gibt es völlig zerfledderte, zerlesene und demolierte Bücher bei Dir, von denen Du Dich aber trotzdem nicht trennst? Begründe!
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nur ein ornithologisches, aus dem Bereich habe ich aber nur sehr wenige Bücher, daher klebe ichs lieber nochmal.

53. Auf welches - von Dir noch nicht besessene oder noch gar nicht erschienene - Buch freust Du Dich derzeit am meisten?
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Auf das nächste, was mich anspringen wird.

54. Fällt Dir ein (unfreiwillig) besonders witziger oder missratener Buchtitel ein?
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Hatte neulich eine Neuerscheinung mit einem Bandwurmtitel in der Hand, fällt mir aber gerade nicht mehr ein...

55. Und gibt es ein Buch, das vermutlich nie existieren wird, dessen Erscheinen Du jedoch sehr begrüßen würdest?
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Mein eigenes.

56. Gibt es etwas, das in einem Buch, das Du liest, besser NICHT vorkommen sollte?
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Ja. Alles, was unwichtig ist.

57. Gibt es einzelne Sätze oder Ausdrücke aus Büchern, die Du aus irgendeinem Grunde nach Jahren noch erinnerst?
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A drum, a drum, Macbeth doth come.
Selten, ganz selten, klingt Shakespeare nach Kölner Karneval.

58. Gibt es ein Werk, das Du seit Jahren immer wieder in Angriff nimmst, aber immer wieder daran scheiterst?
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Nein. Gescheiterte Bücher lese ich kaum ein zweites Mal. Allerhöchstens Bücher, die ich aus zeitlichen Gründen nicht schaffe, zu Ende zu lesen.

59. Welches ist das verrückteste oder seltsamste Buch, das Du kennst?
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Antonio Lobo Antunes, Die natürliche Ordnung der Dinge

60. Gehst Du gern zu Literaturveranstaltungen (von der Buchmesse bis zum Poetry Slam)? Wenn ja, welche - und was gefällt Dir daran?
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Nein.

61. Du lernst jemand Nettes kennen, der von sich sagt, "überhaupt nicht zu lesen". Wie reagierst Du?
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Dann bohre ich erst recht weiter, denn "Nett" und "nicht lesen" geht ja eigentlich nicht zusammen. Also muss etwas anderes Wundersames an dieser Person sein, das gilt es dann herauszufinden.

62. Gibt es ein Buch, 'das man gelesen haben muss'?
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Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe.

63. Es gibt Fernsehen, Internet, DVD´s, Kino … hat das Medium Buch nicht allmählich ausgedient?
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Nein.

64. Ein Sprichwort sagt "Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt." - Wie findest Du diesen Satz?
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Die Vorstellung, einen Garten in die Tasche zu packen, ist aber auch etwas absurd. Ich nehme dann doch lieber das Buch.

65. Schreibst Du selbst? Hast Du evtl. sogar schon Bücher (oder in Büchern) veröffentlicht?
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Ja und Ja.

66. Zerstören Buchverfilmungen die Phantasie?
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Meine schon. Andere brauchen Filme, damit sie ihre Buchwelten wiederkäuen können.

67. Was ist Deiner Ansicht nach eigentlich Sinn und Zweck des Lesens - Unterhaltung, Bildung, Ablenkung, …?
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Bereicherung. Das schließt alle drei Begriffe ein.

68. Was hältst Du davon, Klassiker stilistisch aufzupeppen, um sie jüngerem Publikum zugänglicher zu machen?
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Wenn Klassiker mit heutigen, zeitgenössischen Augen gesehen werden, halte ich davon sehr viel. Mummenschanz und Kostümschlachten gehören ins Museum.

69. Du betrittst erstmals eine fremde Wohnung. Wie lange dauert es, bis man Dich mit schräggelegtem Kopf vor dem Bücherregal im Wohnzimmer findet?
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Ich muss den Kopf dazu nicht schräglegen, das geht schon unauffällig im ersten Vorbeigehen ;)

70. Welches Buch würdest Du heute, jetzt, ganz spontan, den Dir völlig unbekannten Leser/innen Deines Fragebogens empfehlen? Und warum dieses?
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Georg Heym, "Der Dieb", Novellen.
Bessere Gutenachtgeschichten gibt es nicht *grusel*

Samstag, 30. Juni 2007

Heuhund


(Klicken vergrößert)

Freitag, 29. Juni 2007

Guten Morgen!!

Warum soll man einen Tag nicht auch einmal mit einem schönen, sauber gesungenen Lied beginnen. Bitteschön:

Donnerstag, 28. Juni 2007

Replik...

auf einen vorhergehenden Eintrag:

Materialien zu einer Kritik der bekanntesten Gedichtform
italienischen Ursprungs

Sonette find ich sowas von beschissen,
so eng, rigide, irgendwie nicht gut;
es macht mich ehrlich richtig krank zu wissen,
daß wer Sonette schreibt. Daß wer den Mut

hat, heute noch so'n dumpfen Scheiß zu bauen;
allein der Fakt, daß so ein Typ das tut,
kann mir in echt den ganzen Tag versauen.
Ich hab da eine Sperre. Und die Wut

darüber, daß so'n abgefuckter Kacker
mich mittels seiner Wichserein blockiert,
schafft in mir Aggressionen auf den Macker.

Ich tick nicht, was das Arschloch motiviert.
Ich tick es echt nicht. Und wills echt nicht wissen:
Ich find Sonette unheimlich beschissen.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Traum XVI

Ich erhalte einen Brief einer Person, die eine höchst negative Rolle in meinem Leben spielt. Der Brief scheint sich auf ein familiäres, trauriges Ereignis der letzten Zeit zu beziehen und ist in Langversen geschrieben, eine Art riesiger Sonette. Ich überfliege den Brief, da ich mich nicht in der Lage sehe, den wirklichen Inhalt lesen zu können, und werfe ihn durch das Zimmer in eine Ecke. Schreie.

Dienstag, 26. Juni 2007

Konzertankündigung

Georg Friedrich Händel: Samson
Oratorium für Soli, Chor und Orchester

30.6., 20.00 Frauenkirche Dresden
1.7., 19.30 St. Annenkirche Annaberg-Buchholz

Hans Jörg Mammel, Tenor: Samson
Lydia Teuscher, Sopran: Dalila / Israelite woman
Gerhild Romberger, Alt: Micah
Jochen Kupfer, Bass: Manoa / Harapha

Anja Zügner, Sopran: Philistine woman
Franziska Schneider, Sopran: Virgin
Benjamin Glaubitz, Tenor: Massenger
Tobias Mäthger, Tenor: Philistine

Dresdner Kammerchor,
Dresdner Barockorchester,
Leitung: Hans-Christoph Rademann

mehr Infos: Dresden, Annaberg

Raumgreifende Gedankenwanderung

Uraufführung der Jakobus-Kantate von Jörg Herchet im 8. Kammerabend der Staatskapelle

In zwei deutlich verschiedene Teile war der letzte Kammerabend der Sächsischen Staatskapelle Dresden unterschieden, die einzige Gemeinsamkeit lag wohl darin, dass man zum einen ein fälliges Wiederhören mit einem sehr guten Kammermusikduo erlebte, zum anderen eine Wiederbegegnung mit einer der interessantesten kompositorischen Stimmen der Stadt. Der erste Teil gehörte dem Duo Jörg Fassmann (Violine) und Gunther Anger (Klavier) und den Komponisten Mozart und Beethoven. Nun gehören beide Komponisten zwar zum Repertoire, dennoch hört man die beiden vorgestellten Sonaten recht selten. Das Verdienst der Interpreten war es, die Sonate Es-Dur KV 380 von Mozart mit der Sonate Es-Dur Opus 12 Nr. 3 von Beethoven zu kombinieren, reizvolle Parallelen waren da nicht nur aufgrund der tonartlichen Verwandtschaft zu hören, die Beethoven-Sonate erklang im Mozart-Licht ungleich schärfer konturiert. Dass solcherlei "Nachklänge" gelingen, lag an der hervorragenden Interpretation der beiden Musiker. Jörg Fassmann demonstrierte natürliches, die Themen sauber abgrenzendes Spiel, Gunther Anger war in jeder Note gleichberechtigter Partner. Die gegenseitige Inspirierung des Duos, die konzentrierte Darstellung von Durchführungen, Rondothemen und vor allem der langsamen Mittelsätze beider Werke war durchweg überzeugend, rund und stimmig gelangen Phrasierungen und Entwicklungen, deutlich war die stilistische Abgrenzung im 3. Satz der Beethovensonate, die ungleich sperriger als das Vorhergehende musiziert wurde. Nach der Pause erklang die Uraufführung von Jörg Herchets "kantate zum fest des apostels jakobus des älteren", einem weiteren Beitrag aus Herchets Kantatenfolge "Das Geistliche Jahr". Ekkehard Klemm leitete die beeindruckende Aufführung der Komposition für Vokalsextett, Soloflöte und acht Instrumente und musste dabei auch in die Emporen dirigieren, denn diese Kantate machte von Raumklängen und -wanderungen Gebrauch. Wandern, pilgern, Gedanken-Reisen, das ist auch die Essenz dieser Kantate, die Bibeltext und zeitgenössischen Standpunkt (Text Jörg Milbradt) vermischt, sortiert und immer neu anordnet. Im Vergleich zu früheren Werken wirkt diese Kantate sehr klar geformt, der Verkündigungsgedanke bricht sich in deutlich voneinander abgegrenzten Teilen Bahn und reicht vom Unisono-Gesang bis zur babylonisch anmutenden Sprach- und Geräuschvielfalt, die musikalischen Bezüge und Interpretationen Herchets sind dabei vielfältig und durchweg anregend, im flächig angelegten Schlussteil sogar mit überraschend scharfem, da abgeschnittenen Ende. Eckart Haupt (Soloflöten) zeigte auf verschiedenen Instrumenten sein ganzes Können und wirkte quasi als wortloser Erzähler des Werkes; die Kapellmusiker und Solisten des Chores der Staatsoper formten eine klangintensive Aufführung. Lediglich eine Publikumsgruppe im Parkett ließ sich auf diese aufrichtig zeitgenössischen Gedankenstrom nicht ein und artikulierte sich störend - wenn diese den Weg des Jakobus schon nicht klingend nachvollzogen, sei ihnen der Gang nach Santiago de Compostela wärmstens anempfohlen.

es regnet

die wolken sind am himmel. das ist gut so.
sonst lägen sie nämlich im weg rum.

Sonntag, 24. Juni 2007

Um 22.45...

...kommt heute die letzte Ausgabe der Tagesthemen mit Anne Will.
Ich geh mal Taschentücher suchen...

...und ich kann mir kaum vorstellen, wie das "Erbe" von Frau Christiansen aussehen soll. Hoffentlich bringt Anne Will wieder so eine Ahnung von Kommunikation und Erkenntnisgewinn in die Talkrunden...

Karajan

Grade lief die 8. Sinfonie von Dvorak auf 3sat, eine Aufnahme von 1985 mit den Wiener Philharmonikern unter Karajan. Man hat das Gefühl, das kommt aus einer anderen Welt. Mit Dvorak hat das nicht viel zu tun, Karajan interpretiert selbst den Finalsatz noch so, als hätte er Beethoven oder Brahms auf dem Pult liegen. Letztere Verbindung wird zwar gern beschworen, aber irgendwie fehlt dieser Interpretation jeglicher Schwung. Interessant ist jedoch die Inszenierung Karajan als solches - die Musiker verziehen in den Kameraeinstellungen keine Miene, auch die spielenden Musiker bewegen sich Null mit der Musik, sondern die vier Trompeten werden genau im 90-Grad-Winkel vom Körper weggehalten. Lediglich ein Geiger am vorletzten Pult kann allein frisurtechnisch nicht mithalten und die Haare fallen im Takt zur Seite... Möchte nicht wissen, inwieweit die Musiker für diese TV-Inszenierung schauspielerisch eingenordet wurden. Und die Musik selbst gerät zur Puppe.

Horoskop

So ein Tageshoroskop kann einen schon am frühen Morgen zum Lachen bringen:

"Sie entwickeln heute eine Dominanz, die man sonst so gar nicht an ihnen kennt."

Na dann, AUS DEM WEG!!!

Freitag, 22. Juni 2007

Bach mit dem Sauerstoff des 21. Jahrhunderts

Sir John Eliot Gardiner musiziert mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden

Die Bandbreite seiner Aufführungen und Einspielungen ist enorm, in der Alten Musik gilt er als Schlüsselfigur und hat viele Werke einem breiten Publikum (wieder) zugänglich gemacht. Mit dem von ihm gegründeten und geleiteten Monteverdi Choir gastiert Sir John Eliot Gardiner am Sonnabend in der Frauenkirche und gestaltet mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden ein besonders auf die Dresdner Musikgeschichte zugeschnittenes Programm. Alexander Keuk sprach mit ihm über Bach, Zelenka und musikalische Interpretation.

Sir John Eliot Gardiner, Sie gastierten bereits mehrfach in Dresden...
Gardiner: Ja, ich war bereits 1983 hier bei der Staatskapelle, jetzt ist es ist mein erstes Konzert in der Frauenkirche, darauf freue ich mich sehr - wir musizieren Bach, die Urfassung der H-Moll-Messe, die für Dresden geschrieben wurde. Dazu das Miserere c-Moll von Zelenka und die Harmonie-Messe von Haydn, seine wohl schönste Messe.
Was macht die besondere Schönheit dieses letzten vollendeten Werkes von Joseph Haydn aus?
Gardiner: Es liegt besonders an der Präsenz der "Harmonie", also den Bläsern. Die "Nelsonmesse" etwa hat nur Trompete und Pauken und keine Holzbläser - hier ist die ganze Harmonie involviert. Außerdem ist das Benedictus eine Überraschung. Es ist ein "Molto Allegro", normalerweise ist ein Benedictus ein kontemplatives Stück, hier ist es das Gegenteil, schnell und fast wie ein furioso-Finale einer Mozart-Oper komponiert.
Haydn klagte in seinen letzten Jahren oft, er sei erschöpft, aber die Wahrheit ist, wir haben mit den Messen den Gipfel der opernhaften geistlichen Musik auf der Grenze zwischen Wiener Klassik und Romantik.
Zurück zu Johann Sebastian Bach - der Leipziger Thomaskantor hätte gerne die Hofkapellmeisterstelle in Dresden erhalten, aus welchem Grund?
Gardiner: Dresden war die Stadt von August dem Starken, und das verändert natürlich alles. Leipzig war eine Messestadt mit Universität, kommerziell, intellektuell, aber im Vergleich zu Dresden war es durchaus auch provinziell.Alles passierte hier in Dresden: der Hof, die Hofkapelle mit einer fantastischen Ausstrahlung, sie waren versiert in der französischen und italienischen Richtung, fabelhafte Musiker. Für Bach waren in Leipzig die Arbeitsbedingungen anders, in Dresden war das Ansehen größer, die Musiker waren besser bezahlt. Man musste die Funktionen nicht verdoppeln, in Leipzig musste ein Geiger ja notfalls auch singen oder Trompete blasen. Bach musste immer improvisieren und Schüler dazuholen um sein komplettes Ensemble zusammenzubekommen. Er wollte Kapellmeister sein und war im Grunde Kantor. Es gab dann die Möglichkeit in Dresden einen neuen Kapellmeister zu installieren und Bach schrieb die Messe mit einer Widmung an August. Es war eine Privatwerbung, und seine Bewerbung sagte ganz klar: "Ich kann auch katholische Musik schreiben, ich weiß genau, was in Dresden passiert und was Lotti, Caldara, Zelenka schufen. Ich bin der Mann der Situation". Er kannte Dresden sehr genau, war auch 1717 schon in Dresden bei dem Wettbewerb des berühmten Cembalisten Louis Marchand. 1733 bekam Wilhelm Friedemann ja den Job in der Sophienkirche und Johann Sebastian hat alles gemacht für ihn, sogar "in die Tasche komponiert". Doch er bekam die Stelle nicht, sondern nur drei Jahre später einen honorigen Titel, und dann kam ja Hasse als Opernchef, und Bach ist in Leipzig geblieben. Er war dort weiterhin kreativ und schöpferisch, aber sicher auch ein bißchen eifersüchtig, gar nicht auf die künstlerischen Entwicklungen in Dresden, aber sicherlich auf die Konditionen.
Welche Rolle spielte Zelenka?
Gardiner: Zelenka war zu der Zeit schon in Dresden, er war Kontrabassist hier und hat sehr viel Kirchenmusik komponiert. Es gibt viele Parallelen zwischen Bach und Zelenka, die beiden haben sich auch beeinflusst. Bach war ja auch nicht nur mit Zelenka befreundet sondern auch mit Hasse und seiner Frau, der Sängerin Faustina Bordoni.
Da gab es keinen Neid, oder gar Konkurrenz?
Gardiner: Nein. Ich finde, die Kirchenmusik von Hasse ist im Vergleich zu Bach etwas formularisch. Bach schuf in den Kantaten Meisterwerk nach Meisterwerk, jeden Sonntag, das ist Hasse nicht gelungen.
Hatte er die ganzen Werke im Kopf?
Gardiner: Nein, aber er konnte die verschiedenen Möglichkeiten etwa eines Fugenthemas und was daraus entstehen könnte, sofort gesehen, das hat er phänomenal verstanden.
Die H-Moll-Messe ist ja auch nicht als Gesamtplan entstanden, das Sanctus entstand viel früher...
Gardiner: ...und andere Sätze sind sogar Parodiesätze.
Dennoch hat man diesen grandiosen Eindruck, dass es "so und nicht anders" sein soll, wenn man die gesamte Form betrachtet.
Gardiner: Ich glaube nicht, dass er 1733 schon die ganze Messe konzipiert hat. Später, als er die restlichen Sätze dazugefügt hat, hat er in den ersten beiden Sätzen auch noch Änderungen vorgenommen, es gab zum Beispiel in der Urfassung keinen Kontrabass.
Das explizite "Bewerbungsschreiben" für Dresden, woran kann man das direkt in der Komposition merken?
Gardiner: Nehmen Sie das "Laudamus Te", das ist für Faustina geschrieben, wenn sie sich etwa die Verzierungen der Gesangsstimme anschauen und auch die Instrumentallinien sind ganz sicher für die Dresdner Spezialisten wie den Konzertmeister Pisendel entstanden.
Gab es denn eine Idealform für eine Dresdner Messe?
Gardiner: Die typische Dresdner Messe ist von Lotti und Caldara begründet, bei Bach ist eine ungleich größere Dichte und ein großer Kontrapunkt vorhanden, aber vor allem die Form ist sehr gut kalkuliert gewesen.
Im Gegensatz dazu steht die Musik von Zelenka mit vielen überraschenden Elementen...
Gardiner: Vor allem seine Instrumentalmusik, das ist in Harmonik und Struktur oft sehr verrückte Musik. Sie ist auf jeden Fall böhmischer Natur.
Das Miserere c-Moll entstand 1738, also sehr nah an der H-Moll-Messe.
Gardiner: Der Akzent liegt im Konzert auf Bach, daher habe ich nicht noch eine Messe von Zelenka ins Programm genommen. Es ist schon ein Geschenk, das Bach-Werk in der Frauenkirche aufführen zu dürfen. Als Engländer bin ich wohl besonders sensibel auch für die Geschichte dieses Bauwerks, und meine Liebe zu Bach zählt da zu allererst, dieses Stück wollte ich dort machen. Und dann kam die Idee, etwas Passendes zu ergänzen, das war Zelenka, und als Kontrast die Harmoniemesse, ebenfalls ein Gipfelwerk.
Sie bringen den von Ihnen gegründeten Monteverdi-Choir mit zu diesem Konzert und musizieren mit der Staatskapelle, die vor allem durch Musik von Wagner und Strauss glänzt. Nun spielen Sie Bach und Zelenka mit ihnen...
Gardiner: Das ist meine Herausforderung...
Haben Sie bestimmte Vorgaben im Voraus gemacht, was die Aufführungspraxis oder Besetzung des Orchesters angeht?
Gardiner: Nein, ich bin ein praktisch veranlagter Dirigent - ich höre zu, was gespielt wird und wir werden sehen, wie wir zusammenkommen. Nicht didaktisch, pädagogisch - ich bin kein Fanatiker und ich schätze das Orchester sehr. Der Zweck der Zusammenarbeit ist ja gerade die musikalische Begegnung, sonst hätte ich auch mein eigenes Orchester mitbringen können. Eigentlich ist das ja vergrößerte Kammermusik, man muss den Musikern einzeln respektvoll und mit Freude zuhören und sie zu dieser Musik einladen. So kann man zusammen musizieren ohne hierarchischen Dogmatismus.
Es gibt also kein "richtig" und "falsch" in der alten Musik?
Gardiner: Das ist Quatsch. Das sind die Dogmatiker. Es gibt kein historisches "So ist es". Die Ansichten haben sich natürlich in den Jahren gewandelt. Ich habe einen Enthusiasmus für originalen Klang und historische Aufführungspraxis, aber für meinen Geschmack ist es eher ein Versuch, die Klangwelt eines Komponisten zu etablieren und zu rekonstruieren, soweit es möglich ist. Aber dann muss man sagen, wir sind Leute des 21. Jahrhunderts und die Musik muss zu uns klingen und sprechen und mit dem Sauerstoff des 21. Jahrhunderts geatmet sein, dann wird es erst richtig lebendig.
Sie haben sehr viele Werke aufgeführt, auch wiederentdeckt. Verändert sich in so einem langen Zeitraum die Ansicht auf ein Werk, auf einen Komponisten?
Gardiner: Ich glaube, meine Erfahrung im Bachjahr 2000, alle Kantaten in einem Jahr aufzuführen, hat sehr viel verändert, z.B. im Hinblick auf die Bachschen Passionen - die Passionen sind keine Einzelwerke, sondern eigentlich große Kantaten, sie waren das Gipfelwerk, der Höhepunkt eines Jahrgangs, aber sie sind nicht unterscheidbar von den Kantaten, denn sie haben die gleiche musikalisch-theologische Absicht, es ist Drama Sacra, und zwar wirklich Drama und wirklich Sacra. Das sind auch die Kantaten in kleiner Form. Die Passionen haben die unglaubliche narrative Intensität, das ist so rührend für alle Menschen, egal ob gläubig oder nicht, die Geschichte hat so einen starken humanistischen Aspekt, man ist da sofort involviert, das ist eine Oper für den Intellekt, für die Seele.
Sie haben durch das Kantatenprojekt also auch neue Erkenntnisse für das Musizieren gewonnen?
Gardiner: Natürlich verändert man sich ständig im Laufe der Jahre, aber das Bachprojekt 2000 war so markierend, stark und lebenswechselnd, dass das Musizieren davor ein anderes war als danach - es mag banal klingen, aber wenn ich nun Musik dirigiere, bin ich regelrecht begeistert und sehr dankbar, man hat diese fantastische zauberhafte Welt verschiedener Klänge, damit etwas zu schaffen, zu arbeiten - das Bewusstsein ist anders geworden, ja.
Wie schätzen Sie die heutige Situation des Konzertlebens ein, insbesondere der jüngeren Generation?
Gardiner: Zunächst ist es sehr vielfältig heutzutage, es gibt viel mehr musikalische Entdeckungen. Und ich bin immer wieder überrascht, wieviele junge begabte Musiker es gibt und wie engagiert diese sind. Die Unterstützung der Kultur ist oft schwierig ist, die Bedingungen sind hart und es gibt natürlich Probleme in der musikalischen Bildung, oder nehmen Sie die Hausmusik, die fast völlig verschwunden sind. Ich arbeite u.a. mit dem National Youth Orchestra of Great Britain zusammen, und ich bin doch positiv von der Ernsthaftigkeit der jungen Leute und der Kreativität überrascht. Da bin ich sehr optimistisch. Unsere Erfahrungen und die Liebe zur Musik, die müssen wir weitergeben.

----
23.06.2007, 20.00 Uhr, Frauenkirche Dresden
Monteverdi Choir und Solisten,
Sächsische Staatskapelle Dresden
Ltg. Sir John Eliot Gardiner

Jan Dismas Zelenka
«Miserere» c-Moll
Johann Sebastian Bach
Missa h-Moll BWV 232I
Joseph Haydn
Messe B-Dur HOB. XXII:14
(«Harmoniemesse»)

Mittwoch, 20. Juni 2007

tagesschau-blog

Das Tagesschau-Blog erhält den Grimme-Online-Award
Ich stimme allerdings einigen Kommentatoren dort zu, dass man den Preis allein schon für diesen Beitrag auf dem Blog gleich wieder entziehen sollte. Gruselige Schreibe.
Und der Award selbst bleibt natürlich in den Blogs auch nicht verschont...

Dienstag, 19. Juni 2007

heute mal

nach Berlin.

Bis später.

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