Freitag, 26. Juni 2009

nicht trauern, bewegt euch, Leute...

Donnerstag, 25. Juni 2009

Welterbe futsch, GMD auch futsch.

Das sind zwei Bomben am Donnerstagabend. Die eine war vorhersehbar und folgerichtig: Das UNESCO-Welterbe Dresdner Elbtal ist Vergangenheit. Ziemliches Geblubber vernimmt man noch heute abend aus der Pressestelle der Stadt, auszuwringen und zu entsorgen wie einen nassen Schwamm: „Dresden hatte sich voller Stolz auf die einzigartige Kulturlandschaft um den Titel beworben und die Stadt hat ihn auch voller Stolz getragen – unabhängig, ob man für oder gegen die Brücke gewesen ist. Die Verwaltung und die Stadtpolitik werden weiter das Dresdner Elbtal schützen und gemeinsam mit der Bürgerschaft aktiv bewahren, wie sie es auch in der Vergangenheit erfolgreich getan hat.“
Bewahren? Jo, dann baut man noch 5 Brücken, jetzt hindert euch ja keiner mehr an dem Wahnsinn... Für den dafür nötigen Beton kann man ja ein Dutzend Hotels einreißen, die man jetzt schon kaum mehr braucht. Denn auch ein Konzertsaal, der wohl Touristen anziehen würde, bleibt ja wohl Utopie. Dresden ist mit solchen Blamagen auf dem besten Weg in die Isolation. Wie war das noch: ARD = "A-ußer R-aum D-resden".

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Die andere ist allerdings eine wirkliche Bombe: Fabio Luisi wirft hin (auch hier) - ein unsäglicher Artikel in der Bild-Regionalausgabe war dieser Entscheidung, die Luisi in einem Brief dem Orchester mitgeteilt hat, vorausgegangen.

Bittere Zeiten für die Stadt.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Philharmoniker in Bestform

Tschaikowsky und Mahler im Zykluskonzert

Im letzten Zykluskonzert der Dresdner Philharmonie standen zwei große Werke der Romantik auf dem Programm, die so hinreichend bekannt und eingespielt sind, dass man einige Erwartung an die Interpretationen stellen durfte. Peter Tschaikowskys Violinkonzert D-Dur ist nicht ganz so häufig zu hören wie etwa das Brahms-Konzert, aber kaum einer der großen Geiger hat es in seinem Konzertrepertoire nicht berücksichtigt. Lyrischer Ton und souveräde Virtuosität sind hier gleichermaßen gefragt. Die junge Geigerin Baiba Skride hat sich in der Musikwelt schon einen außerordentlichen Ruf erarbeitet. Die in Deutschland ausgebildete Lettin stellte allerdings eine Darstellung des Konzertes vor, die den Zuhörer am Ende ratlos zurückließ. Dabei ist Eigenwilligkeit in einer Interpretation gar nicht zu bemängeln, wenn diese das Hören bereichert und neue Ebenen hinzufügt. Wenn aber die Interpretenphantasie solche Blüten treibt, dass die Partitur, die Takt, Tempo, Phrasierung und vieles mehr vorgibt, kaum mehr Beachtung findet, so befindet man sich an einer gefährlichen Kante des Interpretentums. Skride wollte Tschaikowskys Konzert neu erfinden und schoss dabei über mehrere Grenzen hinaus: Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos war nicht zu beneiden, das Orchester nach jede Solophrase wieder zurück in die geordneten Tempo-Bahnen des Werkes zu führen. Stellenweise hatte man das Gefühl, Solistin und Orchester spielten zwei verschiedene Stücke. Skride buchstabierte bereits das Hauptthema des 1. Satzes und phrasierte zumeist recht geradlinig. Eine Ausnahme war allerdings die Kadenz im 1. Satz, die sie mit schönem Ton gestaltete. Dafür enttäuschte der 2. Satz - von einer "Canzonetta" war dieses Tempo-Trauerspiel, bei dem Skride einige Male die Musik bis zum Stillstand zerdehnte, meilenweit entfernt. Den 3. Satz beherrschten wiederum extreme Welten: entweder jagte Skride vorwärts, um virtuose Passagen möglichst effektvoll (aber leier auch nicht immer perfekt ausgeführt) über die Rampe zu bringen oder sie bremste den Satz zu energisch ab. Jederzeit bot die Philharmonie eine hochaufmerksame und saubere Leistung in der Begleitung. Baiba Skride hatte auch mit einer wenig artikulierten Bach-Zugabe kein Glück an diesem Abend. Nach der Pause machte das 9. Zyklus-Konzert dann jedoch große Freude - und das ausgerechnet in der Musik Gustav Mahlers, die sicher keine leichte Kost ist und im Zusammenspiel gut ausgehört sein will. Doch wie Frühbeck de Burgos auswendig den großen Apparat motivierte und zu immer neuen Höhepunkten mitriss, ohne seine Gesamtkonzeption aus dem Auge zu verlieren, das war bewundernswert. Den ersten Satz mit den Naturlauten gestaltete er maßvoll, wie überhaupt die 1. Sinfonie für Frühbeck de Burgos noch keinerlei Anlass zur Darstellung von Dramatik und Seelenabgründen bietet. Frühbeck de Burgos fand für alle Sätze federnde Tempi, die als Basis für jedes Aufschwingen oder Beruhigen geeignet waren. Das instrumentale Singen und Erzählen ist in dieser Sinfonie gefragt, es ist Musik aus der Natur und in die Natur hinein. Die zahllosen Bilder und Geschichten spielte das Orchester mit sichtbarer Spielfreude und folgte jeder Geste des Chefdirigenten. Viele dynamische Farben waren so im 3. Satz (mit subtilem Kontrabass-Solo zu Beginn) zu beobachten. Das Finale darf triumphal klingen: Frühbeck ordnete dem Satz bis zum Ende einen vorwärtsdrängenden Schwung zu, so kam man gottlob niemals in die Nähe von platter Hymnik. Gleich ob es ein leiser Streicherteppich war oder ein volltönend-homogener Hörnersatz - diese Mahler-Interpretation überzeugte im vom Beginn an demonstrierten Anspruch des spannungsvollen Ausmusizierens - die Philharmonie präsentierte sich in Bestform.

Belauscht !

Dialog, aufgeschnappt bei McDonalds:
Mädchen: "Kann ich mal die Cola?"
Mann: "Da fehlt ein Verb!"
Mädchen: "Bitte!"

Gerade eben bei Fritz vorgestellt: Entschuldigung, sind Sie die Wurst? - das Beste von belauscht.de ist nun als Buch erschienen.

Freitag, 19. Juni 2009

Hilfe für schwerkranke Yogalehrerin aus Dresden

Bitte lest einmal die folgenden Informationen über das Schicksal von Silka Strauch, die auf Hawaii von einer Wurmkrankheit befallen ist und im Wachkoma befindlich einen Transport nach Deutschland benötigt. Bitte veröffentlicht diesen Beitrag gern auch selbst - Wer spenden mag oder auch mit anderen Ideen (Verbreitung/Öffentlichkeit) helfen kann, sei hiermit dazu aufgerufen. Ich unterstütze die Bemühungen, ich denke, hier ist Hilfe dringend notwendig.

*Beitrag in der Sächsischen Zeitung
* RTL-Fernsehbeitrag
*Homepage von Silka Strauch (dort auch die Infos zu Spendenkonten)
*Facebook-Hilfegruppe
* Blog-Eintrag von MdB Michael Leutert

Montag, 15. Juni 2009

Grandioses Debüt

Renaud Capuçon gastiert erstmals im Kapell-Konzert

Im Mendelssohn- und Haydn-Jahr sind Konzerte mit Werken von Robert Schumann derzeit wohl eine Art Nebenschauplatz. In Dresden blieb ihm zu Lebzeiten ja der ganz große Karriereschritt verwehrt, Schumann zog nach Düsseldorf weiter. Wenn sich die Sächsische Staatskapelle und der Gastdirigent Daniel Harding etliche Monate vor dem Beginn des eigentlichen Schumann-Jahres (200. Geburtstag) im 11. Sinfoniekonzert an ein reines Schumann-Programm wagen, kann es fernab von Äußerlichkeiten nur um eines gehen: um die Musik selbst. Denn das Argument, dass Schumanns Musik doch gängiges Repertoire sei, kann schon allein mit der Rezeptionsgeschichte des Violinkonzertes d-Moll entkräftet werden, das nach einigen Proben bald nach Schumanns Tod in den Untiefen von Sammlungen und Bibliotheken verschwand. Schumann interpretieren, Schumann hören und gar verstehen - dies zieht einen nicht gerade geringen Anspruch für Musiker wie für das Publikum nach sich. Das Violinkonzert sträubt sich mit jeder Note: es verneint das Virtuosenethos und entwickelt stattdessen eine fragil erscheinende emotionale Tiefe. Harding arbeitete zu Beginn denn auch die zweiten Violinen kolossal heraus, die dem an sich erdenen Thema einen insistierenden Unruheteppich verpassen. Der französische Geiger Renaud Capuçon gab mit der Interpretation des Schumann-Konzertes sein grandioses Debüt bei der Staatskapelle. Sein Guarneri-Instrument besitzt eine unglaubliche Präsenz und verliert auch in zartesten Passagen nie seinen obertonreichen Glanz. Capuçon tauchte mit Beginn seines Soloparts ab in die Schumann-Welt und wäre vermutlich bis zum Schlussakkord auch nicht ansprechbar gewesen. Sein Spiel war dämonisch-zwingend und in Technik und Intonation unglaublich präzise. Während er den ersten Satz ernst und mit deutlicher Schwere der Töne gestaltete, geriet der lyrische zweite schlicht und voller Anmut, nobel und würdevoll dann das Finale. Harding und Capuçon befreiten mit dieser konsequent vitalen und detailreichen Interpretation von der Patina des düsteren Spätwerkes - Schumann auf solche Eingleisigkeiten zu reduzieren, würde dem Werk ohnehin nicht gerecht, das zeigten auch die anderen beiden Stücke, die in Dresden entstanden: die Ouvertüre zur Oper "Genoveva" ging Harding mit einem secco-Bläserklang an, kurz und knackig war die Artikulation, so dass ein dramatischer Vorwärtsgang möglich wurde, der aber immer von Leichtigkeit getragen war. Die 2. Sinfonie C-Dur musizierte Harding mit starkem Gestaltungswillen, das körperlich intensive Engagement führte im langsamen Satz dann zu etwas zu direktem Spiel. Fulminant hingegen, wie Harding sich im 1. Satz ein echtes Fortissimo bis zur Reprise aufsparte, dennoch permanent dynamische Binnenstrukturen offenlegte und die Schlussakkorde wie präzise abgeschossene Pfeile ins Ziel trafen. Die beiden schnellen Sätze verleiteten zu reichlich virtuosem Glanz, hier waren die vollmundigen Streichersätze waren genau auf dem Puls der Musik gesetzt und Harding scheute sich nicht, das Orchester mit freier Tempoführung und nimmermüdem Einsatz am Ende zu einer Höchstleistung zu motivieren. Ein völlig überzeugendes Schumann-Konzert war dies, und neben dem Genuss des feinen Kapellklangs stand am Ende die Feststellung, dass man Schumanns Werke immer wieder neu betrachten und entdecken kann.

Freitag, 5. Juni 2009

Wählen ?

Ja. Wählen. Am Sonntag. Und wer nicht weiß, wen und warum, geht mal hier gucken und weiß anschließend wes Geistes Kind er/sie/es ist.

noch 9 Tage

bis zu meinem zweiten Lauf in diesem Jahr, die zweite Auflage des Dresdner Sportscheck-Laufs. Da bin ich schon letztes Jahr mitgerannt, es war mein erster "öffentlicher" 10km-Lauf überhaupt. Nun ist der diesjährige mein dritter und ich freue mich schon mächtig darauf. Allerdings heißt es bis dahin noch einige Male die Elbe rauf und runter rennen. Sport frei.
Falls noch jemand mitlaufen will am 14.6.: *klick*

Obama meets Merkel at the Frauenkirche and I shot a photo

Als Paparazzi werde ich wohl niemals taugen, wer deswegen hier auf dem Blog landet, kann auch gleich wieder gehen. Aber ein bißchen Traffic darf schon sein, der Herr O. ist ja auch nicht dauernd hier. Da mein Hund mir wichtiger ist als der Präsident, war ohnehin Gassi-Gehen angesagt, und dementsprechend kam ich natürlich auch zu spät zum Shake-Hands. Dauernutzern von Photoshop, Ipernity und Apparaten jenseits der 1000-Euro-Grenze sei nun anempfohlen, den Beitrag endgültig zu verlassen. Nicht? Also dann: Schnappschuss von der Hauptstr., ca. 300m von der Augustusbrücke entfernt, Handycam mit optional einstellbarer Realiätsverwischung (man nennt es auch Zoom), auf der Brücke sieht man Scheinwerfer und Autos, Herr O. begibt sich gerade zurück zum Flughafen. Er sitzt in der großen Limousine, die man natürlich auf dem Foto nicht sieht. Dafür jede Menge Dresdner, die wahrscheinlich noch heute abend auf ihre Bahn warten werden.
Das war es auch schon. Back 2 work.

Mittwoch, 3. Juni 2009

Respektvolles, durchdachtes Bach-Spiel

Beifallssturm für Hélène Grimaud in der Semperoper

Sehr lässig und entspannt sah es aus, als Hélène Grimaud am Pfingstmontag die Bühne der Semperoper betrat. Nur die freundlich-bestimmte Miene der weltberühmten Pianistin verriet bei der Begrüßung in der Semperoper die Konzentration. Das Programm ihres Recitals innerhalb der Dresdner Musikfestspiele folgte recht genau der letzten CD-Veröffentlichung, deren Titel unverblümt und ausschließlich auf die Musik weist: "Bach". Im Konzert hatte sie statt des begleiteten Bach-Concertos d-Moll eine Beethoven-Sonate ausgewählt; mit der späten E-Dur-Sonate, Opus 109 behielt sie aber nicht nur die tonartliche Verwandtschaft zu den umgebenden Stücken bei, sondern lancierte so einen schwebend-schimmernden Wiener Klassiker zu Johann Sebastian Bach - viele Bezüge wurden dabei offensichtlich. Der erste Teil ihres Recitals gehörte der Bach'schen Moll-Welt, in dessen Zentrum Grimaud die Bach/Busoni-Chaconne aus der 2. Partita d-Moll platzierte. Die Annäherung an diesen pianistischen Gipfelsturm vollzog sie mit drei Präludien und Fugen aus dem "Wohltemperierten Klavier": granitartig und geradlinig c-Moll sowie elegisch und mit gemäßigtem Tempo cis-Moll aus dem 1. Band, in stürmischem Wogen und emotional durchaus losgelassen dann das d-Moll-Präludium aus dem 2. Band. Nach der Fuge schloss sich nahtlos die Chaconne an. Hier war das Publikum schon vollkommen in den Bann gezogen, denn die Interpretationen der vermeintlich "kleinen" Stücke zu Beginn waren kraftvoll und durchdacht. Jegliche Vergleiche zu vermeintlich referentiellen Interpretationen dieser bekannten Werke schlugen ohnehin fehl, denn was man hörte, war Grimaud mit Bach und diese schlichte Überzeugungskraft der eigenen Aussage teilte sich in jedem Werk unmittelbar und unverwechselbar mit. Bei der Chaconne selbst bohrte Grimaud das Thema wie große Pfeiler in die Tasten, um es aber anschließend zahlreichen Wandlungen zu unterwerfen. Hier wie auch in den Bach-Originalwerken entfaltete sie eine unbändige Kraft, die aber außer an finalen Steigerungen immer durch die Übersicht auf das Gesamtwerk leicht gebändigt war. So war ihr Bach-Zugang immer beides: emotional bis in die Extreme, und doch genau an deren Grenzen respektvoll und stets musikalisch, niemals brutal. Eine tolle Legato-Phrasierung zeigte sie in der Liszt-Bearbeitung von Präludium und Fuge a-Moll BWV 543. Interessant zu beobachten ist auch ihre differenzierte Pedalarbeit, die mir lediglich an wenigen Stellen (in den Präluden cis-Moll und E-Dur) in der Summe etwas zuviel des Guten erschien. Reizvoll war der Kontrast der Beethoven-Sonate nach der Pause, Grimaud näherte sich diesem stark dialektischen Werk mit derselben Farbgebung wie bei den Bach-Werken. Das erschien mir vor allem im Variations-Satz überzeugend, auf dem auch das Gewicht der Interpretation lag, denn Grimaud gestaltete die ersten beiden Sätze als deutliche Vorbereitung zu diesem pianistischen Wunderstück. Freundlich und hell klang das Konzert mit Sergej Rachmaninows Bearbeitung eines Partiten-Satzes von Bach aus - der folgende Beifallssturm war die ehrliche Anerkennung für eine große Künstlerin, die uns an diesem Feiertag in ihre Musikwelt einließ und viele überzeugende und intensiv nachwirkende Momente schenkte, zum Schluss entließ sie die glücklichen Dresdner mit zwei herrlich locker gespielten und farbenreich gestalteten Rachmaninow-Piècen.

Nachbemerkung: es geht nichts über das Live-Erlebnis. Wenn ich heute meine CD-Rezension desselben Programms wieder lese, scheinen Welten dazwischen zu liegen. Und gleichzeitig führt Grimaud den Beweis, dass keine Interpretation Endgültigkeit hat - es wäre ja auch arg langweilig, würde sie die CD-Lesart in allen Konzerten wiederholen. Die CD ist EIN Augenblick großer Musik, das Konzert am Montag war ein anderer. Bei allem Respekt vor grandiosen Studioaufnahmen vieler Künstler - das Live-Erlebnis ziehe ich dennoch vor.

Dienstag, 2. Juni 2009

Cellokonzerträtsel

Ein unbekanntes Cellokonzert bei YouTube. Was hören wir denn da? Weiß jemand weiter? [Japanisch-Lesen-Könner vor ;) ] (hier gibt es den 2. Teil)

Samstag, 30. Mai 2009

Konzert- und Hörtipp

Sa, 30.5., 20 Uhr, Benefizkonzert für den MEETINGPOINT MUSIC MESSIAEN Görlitz-Zgorzelec, Görlitz, Peterskirche
So, 31.5. 19.30 Uhr, Semperoper Dresden
(am 31.5. LIVE-Übertragung bei MDR Figaro)

Joseph Haydn: The Creation
Aufführung in englischer Sprache

Lisa Milne, Sopran (Gabriel, Eva)
Christoph Prégardien, Tenor (Uriel)
Neil Davies, Bariton (Raphael, Adam)
Christa Mayer, Alt

Dresdner Kammerchor, Einstudierung
Hans-Christoph Rademann & Jörg Genslein

Sächsische Staatskapelle Dresden,
Dirigent: Robin Ticciati

Abenteuerliches Amerika

Musik von Kernis, Schoenfield und Crumb in der Musikhochschule

Unter dem Titel "American Daydreamer" präsentierten die Dresdner Musikfestspiele gemeinsam mit der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" ein zweitägiges Portrait des amerikanischen Komponisten Aaron Jay Kernis, das mit einem Triokonzert am Donnerstagabend im Konzertsaal der Hochschule zu Ende ging. Sicher hätte sich der anwesende Komponist ein volleres Haus gewünscht, aber das anwesende Publikum zeigte sich sehr interessiert und konzentriert, obwohl (oder gerade weil?) das Programm, das neben Kernis noch mit Werken von George Crumb und Paul Schoenfield aufwartete, einen bunten, zeitweise sogar abenteuerlichen Strauß Musik der letzten dreißig Jahre bot. Dabei ist die "Neue Welt" nicht automatisch gleichzusetzen mit "neuen Klängen", denn wenn es eine Konstante im Programm gab, dann die Referentialität der Musik. Im musikpolyglotten Amerika ist die Bezugnahme auf alle möglichen Stile, Traditionen und Vorväter selbstverständlich. Allerdings gibt es in der Qualität und im Geschmack deutliche Unterschiede vom Epigonentum bis hin zum raffinierten Weiterdenken bestehender Stile und Traditionen. Bei lediglich zwei vorgestellten Werken von Aaron Jay Kernis lassen sich sicher nicht die allgemeinen Charakteristika seiner Musik erfassen, wohl aber der unmittelbare Eindruck dieser beiden Werke. Kernis' "Music for Trio" bezog sich stark auf die Minimal Music; das Werk zog sich auf wenig ansprechenden Tonsträngen über einen langen Zeitraum hin. Die Komplettflucht in ein paar Takte Tonalität wurde so dann schon wieder zum Ereignis. Camilla Hoitenga (Flöte), Felix Fan (Cello) und Andrew Russo (Klavier) widmeten sich diesem wie allen Werken des Abends mit intensiver Hingabe und zeigten vor allem in der Verschmelzung der Klangfarben eine tolle Leistung. Homogenität in einem anderen Aspekt gab es dann im folgenden Stück: zackiger "Drive" aller Beteiligten ist in Paul Schoenfields "Café Music" gefragt. Hier trat der Dresdner Geiger Florian Mayer (Violine) zum Ensemble hinzu und verlieh der Musik auch gehörigen Schub. Kaum vorstellbar ist allerdings, wie gemäß der im Programmheft zitierten Ursprungsidee des Komponisten - "Ich wollte eine Art hochwertige Dinnermusik schreiben" - angesichts des kompromisslos rockenden Trios noch an gepflegtes Speisen zu denken wäre. Immer wieder blitzte in Schoenfields Musik ein nobler Humor durch, wenn sich Kadenzen verhakten oder eine Synkope im Nichts landete - die explosive Lebendigkeit dieser Musik, die frank und frei zwischen Klassik, Folk und Jazz schwingt, ist frappierend und läßt keinen Hörer kalt. Nach der Pause erklang ein Werk von George Crumb und entfaltete eine Wirkung wie ein wohltuendes Bad in der Natur: In "Vox Balaenae" - "Stimme der Wale" beobachtete man den Komponisten im Dialog mit den Walgesängen, mit dem Meer, letztlich mit allem Leben. Man konnte über die gleichsam komplexen wie simplen Lösungen der Musik nur staunen - Crumb geht äußerst respektvoll mit dem Thema um und findet am Ende sogar Klänge für eine Art inneren Frieden. Die Interpretation von Hoitenga, Fan und Russo war beeindruckend und von großer Spannung getragen. Das Ende des Konzertes gehörte wiederum Aaron Jay Kernis und drei "Superstar-Etudes", Klavier-Hommagen an Theolonius Monk, George Gershwin und Jerry Lee Lewis, von Andrew Russo mit gehörigem Körpereinsatz vorgetragen. Der "Kolorist" Kernis zeigte hier ganz andere, zum Teil recht gewalttätige Klangfarben. Zwischen Original und Hommage lag ein dem Hörer recht unergründlicher Weg, denn die Distanz zu den genialen Musikwelten der drei Porträtierten war doch zu groß.

Traum XXXI

Man beschuldigt mich, von einer Veranstaltung mit Buffet zwei Teewagen gestohlen zu haben. Ich weise die Vorwürfe als absurd zurück, wie hätte ich die Teewagen aus dem Zimmer geschweige denn nach Hause schaffen sollen. Man besteht weiterhin darauf, ich wäre es gewesen. Ich frage nach Beweisen. Statt einer Antwort wird mir der Prozess gemacht.

Montag, 25. Mai 2009

Brahms vergoldet

Gabriela Montero begeisterte in der Semperoper

Improvisieren, das ist die hohe Kunst im Jazz. Auch in der zeitgenössischer Musik wird immer wieder einmal improvisiert. Vom Organisten verlangt man es ohnehin, wenn die Braut beim Auszug aus der Kirche länger braucht. Aber ein Pianist? Der benötigt Improvisation doch nur, wenn er einen Black-Out hat. Falsch. Ginge es nach der venezolanischen Pianistin Gabriela Montero, so dürfte Improvisation gängiger Bestandteil aller Klavierrecitals werden, allein: wer außer ihr beherrscht dieses Fach auf eine so unnachahmliche Weise und tritt damit auf öffentlich auf? Schließlich geht es nicht darum, einige Themen adhoc in verschiedenen Farbstufen vor sich hin zu klimpern. Gabriela Montero entwirft da binnen Sekunden ganze Rhapsodien, so dass man meinen könnte, auf Liszts Dachboden hätte sich noch eine Kiste mit Manuskripten gefunden. Neben der improvisierten Konzerthälfte bot Montero aber auch im ersten Teil ein "normales" Recital. Das Wort ist aber gleich wieder zu streichen, denn ihre Interpretationen erreichten eine so außergewöhnlich intensive Ebene, dass man sich in einem pianistischen Wunderland wähnte. Die berühmte Violin-Chaconne von Bach in der Bearbeitung von Ferruccio Busoni geriet am Beginn des Konzertes zu einem Exempel: Atmende Phrasierung und Tempoführung, ein vielseitiger Anschlag und eine kluge Einteilung von dynamischen Verläufen waren nur einige Marksteine dieser Takt für Takt überzeugenden Interpretation. Für mich hätte dieses Erlebnis schon ausgereicht, aber natürlich war auch spannend, wie sie sich nach diesem überstandenen Gipfelsturm den Klavierstücken Opus 118 von Johannes Brahms nähern würde. Und erneut stand man einem Wunder gegenüber: Montero vergoldete die Intermezzi und Balladen derart, dass man gemeinsam mit ihr auf behutsame und respektvolle Weise Brahms' Emotionswelten ergründen konnte. Im Intermezzo es-Moll war man spätestens dem Zauber von Monteros intensiver und gleichzeitig bescheiden-sinnlicher Gestaltungskunst erlegen. Ihr traumhaftes Pianissimo und ihr Wille zum Innehalten war Bestandteil der reifen, überlegten Brahms-Interpretation. Dass sie auch den (Tasten-)Löwen in sich hat, bewies sie mit Alberto Ginasteras 1. Klaviersonate, die ein vergnügliches Feuerwerk lateinamerikanischer lauter und leiser Töne war, von Montero mit schier unerschöpflichem Kraftvorrat vorgetragen. Nach der Pause war man sich mit Gabriela Montero einig: keiner wusste, was passieren würde. Die Gesangsbeiträge aus dem Publikum erreichten leider nicht ganz die Qualität der darauf folgenden pianistischen Darbietungen, ein Vergnügen war es allemal, und so durfte man den "Uraufführungen" der Konzertparaphrasen über "Summertime", dem Kanon "C-A-F-F-E-E" (mit leichtem Milhaud-Einschlag), und Bernsteins "America" lauschen. Mein Favorit war allerdings Mozarts "Komm lieber Mai", in welchem Montero ohne mit der Wimper zu zucken von Chopin zum Boogie wechselte - und das gekonnt! Oft schien sie völlig versunken in ihrer Improvisierwelt: ganz eigene, zauberhafte Phrasen wurden da geboren und verwehten wieder - ein einzigartiges Recital war dies, bei der sich Gabriela Monteros Vergnügen an ihrer "Arbeit" nahtlos auf das Publikum übertrug - man freute sich gemeinsam und dankte ihr mit stehenden Ovationen.

Und als kleine Zugabe:
Impro über "M'r losse de Dom in Kölle"

Musik als befreiende Erfahrung

Gustavo Dudamel und das Concertgebouw-Orchester in der Semperoper

Nahezu ausverkauft war die Semperoper am Sonnabend, als das Königliche Concertgebouw-Orchester unter Leitung von Gustavo Dudamel bei den Musikfestspielen gastierte. Dem venezolanischen Dirigenten wurde zu Beginn der mit 25 000 Euro dotierte Saeculum-Glashütte-Original- Musikfestspielpreis verliehen. Damit richten die Dresdner Musikfestspiele den Preis neu aus, denn, so Intendant Jan Vogler, er soll zukünftig an Persönlichkeiten verliehen werden, die sich um Sozialisierung durch Musik und durch Förderung anderer Musiker verdient gemacht haben. Dudamel, selbst aufgewachsen im "El Sistema", dem besonderen Musikförderprogramm in Venezuela, wird das Preisgeld an Musikprojekte in seiner Heimat sowie in Schottland und Los Angeles weiterleiten. Dass Dudamel sich als designierter Chefdirigent des Los Angeles Philharmonic Orchestra bereits in Sozialisationsprojekten der Armenviertel dieser Stadt engagiert, verdient höchste Anerkennung. Am Mittwoch erst debütierte Dudamel in Amsterdam beim Concertgebouw-Orchester und aufgrund der anschließenden kleinen Tournee kamen nun die Dresdner in den Genuss dieses erstklassigen Klangkörpers. Denn das Concertgebouw-Orchester ist das beste Orchester der Welt, jedenfalls nach einem 2008 veröffentlichten Ranking der britischen Fachzeitschrift Gramophone. Viel spannender und aussagekräftiger als jedes Umfrageergebnis ist jedoch der unmittelbare Konzerteindruck. Mit Carlos Chávez' "Sinfonia India" begann ein beeindruckender Konzertabend. Das kurze Stück des mexikanischen Komponisten beeindruckt durch seine rhythmische Finesse - Dudamel ließ sich nicht lange bitten und formte mit den Niederländern eine selbstverständliche, feurige und doch jederzeit kontrollierte Interpretation. Edvard Griegs Klavierkonzert ist zwar um einiges bekannter als Chávez' Komposition. Doch je nach Gusto des Pianisten kann gerade dieses Konzert vielfältige Deutungen und Klanggewänder erhalten. Der französische Pianist Jean-Yves Thibaudet nahm das Konzert von der spielerisch-virtuosen Seite und scheute sich dabei nicht, einige Male in Ausdrucksbereiche einzudringen, die eher am Rande einer freundlich-kultivierten Interpretation lagen. Und doch: das Werk erlaubt sowohl Dramatik als auch Verinnerlichung. Zwischen diesen Extremen pendelte Thibaudet mit Mut, aber auch mit dem Selbstbewusstsein eines absoluten Könners. Staunenswert war ebenfalls, wie präzise und selbstbewusst Dudamel den orchestralen Part des Konzertes formte. Nach der Pause erklang mit Sergej Prokofjews 5. Sinfonie B-Dur eine der auf den Konzertpodien beliebtesten Sinfonien des Komponisten: mit farbiger Instrumentation und enormen Steigerungen ist es vermutlich eines der besten Werke der sogenannten "gemäßigten Moderne", zu der Prokofjew in reifer Zeit fand. Wenn es angesichts der tollen Interpretation des Concertgebouw-Orchesters überhaupt einen Ansatz zur Verbesserung gäbe, dann in der Gestaltung der leisesten Phrasen, denn die dynamische Präsenz des Orchesters war zumeist sehr direkt. Dabei war die ganze Sinfonie von Dudamel wunderbar organisiert und kleinste Details waren sorgfältig herausgearbeitet. Dudamel ließ das Concertgebouw-Orchester frei musizieren, brachte sie zu völlig natürlicher Themengestaltung und weckte so den ganz eigenen Glanz des Orchesters: da entfaltete sich eine wohltuende Wärme in den Blechbläsern, gerieten Streicher-Attacken in den Ecksätzen zu blutigen Pfeilspitzen und ganz wie ein Uhrwerk schnurrte der 2. Satz vorbei. Die befreiende Erfahrung dieses Konzertes war die Musik selbst, für die Dudamel mit seinem ganzen Können und Temperament eintrat - da geriet das Spiel dieses superben Orchesters zur höchst freundschaftlichen Geste des produktiven, kreativen Miteinanders in der Musik.

Samstag, 23. Mai 2009

Der Intendant greift zur "Machine Gun"

Hendrix meets Beethoven meets "The Knights" im Schlachthof

"Join Us!" riefen die Ritter aus New York und die Dresdner kamen. Zwar leider nicht in Scharen, aber die Liebhaber des gepflegten Crossovers waren ebenso anwesend wie Neugierige und Unbedarfte. "Ein Orchester, das die Vorstellung davon, was ein Orchester alles sein kann, erweitert". Mit diesem etwas kryptischen Satz wurden die Stars aus New York in Dresden eingeführt. In der Elbstadt, in der seit über zehn Jahren in ähnlichen Genres die Dresdner Sinfoniker begeistern, ist die Vision vom grenzensprengenden freien Ensemble längst Wirklichkeit geworden (von ebenso rührigen Neue-Musik-Ensembles ganz zu schweigen). Mit dieser Erfahrung im Hintergrund relativiert sich der Sensationsfaktor der "Knights" etwas. Die sympathischen, lockeren New Yorker boten im Schlachthof ein jederzeit konzentriertes und durch und durch motiviertes Spiel, das nötigt allen Respekt ab. Das Programm war natürlich auf die besonderen Qualitäten des Ensembles abgestimmt - da wirkte Charles Ives' "Unanswered Question" (mit nur ein wenig zu präsenten Streichern) zu Beginn schon fast wie die Titelmelodie eines neuen Amerika, dem aber leider kein adäquates Werk derselben Herkunft mehr folgte. Die zwischen die amerikanischen Werke eingezwängte "Coriolan"-Ouvertüre von Ludwig van Beethoven, der die freundliche Aufforderung zum DVD-Kauf vorausging, wurde vom Ensemble als 8-Minuten-Tempo-Schlager missverstanden. Das schmerzte um so mehr, da die "Ritter" akustisch verstärkt wurden, was im Schlachthof wohl notwendig ist, das Hauptthema der Ouvertüre aber aller Gewalt beraubt. Musikfestspiel-Intendant Jan Vogler ließ sich natürlich das Vergnügen nicht nehmen, die jüngst mit dem Ensemble eingespielte Bearbeitung von Jimi Hendrix "Machine Gun" selbst vorzustellen. Statt "Händel zum Mitsingen" nun Hendrix aus dem Cellokorpus - die Musikfestspiele werden bunter und zumindest dieses Arrangement bewies, dass das Cello ein ernstzunehmender Vorläufer der E-Gitarre gewesen sein muss. An Philip Glass' Musik schätzen die "Knights" deren Fähigkeit, "Publikum und Künstler in einen gemeinsamen Gemütszustand zu versetzen". Gemütsgemeinsamkeiten mit meinen Reihennachbarn konnte ich nicht wirklich feststellen; das kurze Stück "Company" versprühte allenfalls den Charme einer vor sich hin rotierenden Küchenmaschine. Eine wirkliche Begründung für eine Aufführung dieses Werks habe ich nicht gefunden. Ähnlich erging es mir mit Coplands "Appalachian Spring". Während die Orchesterfassung wenigstens rauschende Klangfarben versprüht, ist die hier vorgestellte Version für 13 Instrumente skelettiert: man schaut auf den Boden der Partitur und findet außer rührseliger Quarten-Melodik nicht gerade viel. So verklang der erste Teil als gut gespielter, aber doch wenig intensiv nachwirkender Potpourri von Melodien, die dem Orchester offenbar am Herzen lagen. Im zweiten Teil stellte dann die im Ensemble spielende Christina Courtin eigene Lieder vor. Hier verabschiedete man sich endgültig aus dem klassischen Bereich auf die bunte Insel der Singer und Songwriter, allerdings nicht ohne üppig-raffinierte Orchesterarrangements mitzunehmen. In New York gilt Courtin bereits als Geheimtipp, die erste CD steht kurz vor der Veröffentlichung. Die selbstgeschriebenen Lieder überzeugen den, der emotional getragene Balladen im Folkpop-Bereich und eine gewisse ästhetische Weichheit bevorzugt. Leider konnte Courtin stimmlich nicht mit der kompositorischen Qualität ihrer Lieder mithalten: im oberen Bereich kippte ihre etwas verhauchte Stimme trotz merklicher körperlicher Anstrengung in unhörbare Bereiche weg. Immer wieder verschwand Courtin mit schüchterner Geste dynamisch hinter dem Orchester, anstelle den Saal einmal komplett einzunehmen. Was da merklich mit Seele vorgetragen wurde, hatte schlicht zu viele technische Mängel - mit den Großen ihrer Zunft wird sie in dieser Form kaum mithalten können.

Mittwoch, 20. Mai 2009

Ohne Werbung

geht es nicht. Daher weise ich hier einmal freundlich auf den gelungenen Relaunch der Seite des Dresdner Kammerchores hin. Viele Projekte stehen dieses Jahr noch an, man kann uns u.a. in Leipzig, Ansbach, Schwarzenberg und Hamm hören. Auf der Website finden sich übrigens einige tolle Hörbeispiele: wer ein wenig Ruhe benötigt, dem empfehle ich dort die Messiaen-Bearbeitung "Louange à l'éternité de Jésus" von Clytus Gottwald. Auch unser "Saul" ist vertreten. Viel Spaß beim Durchstöbern der Seite!

Dienstag, 19. Mai 2009

Der letzte Star...

...der so einen Furor in der Stadt machte, war glaube ich, dieser nette Herr hier. Von dem hört man gerade nur, dass er seine Hunde vermisst.
Aber der Herr auf dem Foto unten wird das Superstar-Feeling wohl noch toppen, denn -- tataa -- er besucht am 4. und 5.6. Dresden. Zwei Tage Ausnahmezustand. Mal sehen, wie ich das erleben werde.

(Autor: The Obama-Biden Transition Project)

Donnerstag, 14. Mai 2009

Traum XXX

(Nachtrag)

Ich beobachte durch eine Kamera eine Straße und sehe, wie ein Radfahrer rasend schnell auf einen Papiercontainer zusteuert. Ich zoome. Er springt vom Rad aus durch die Öffnung. Ein Mahlwerk setzt sich in Gang, die Kartonagen werden durchgewirbelt. Mehr nicht. Ende.

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Ankündigung – Kreidler @Concertgebouw Brugge
Upcoming- www.concertgebou w.be/en/johannes-… [image. ..
Kreidler - 22. Dez, 04:31
Schwerkräfte im Vergleich
Gravity in the solar system pic.twitter.com/yrEzytrqlH —...
Kreidler - 21. Dez, 04:33
Schildkröte kapiert Skaeboarden
Just a turtle skateboarding: apparently it understood...
Kreidler - 20. Dez, 04:32
Schönheit des Fallens
pic.twitter.com/QKURohAbI6 — no context memes...
Kreidler - 19. Dez, 04:31

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