Rezensionen

Montag, 23. Juni 2014

Ernste Angelegenheit

Rachmaninow und Ravel bei der Dresdner Philharmonie

Irgendwann müssen sie alle hindurch: das 2. Klavierkonzert c-Moll von Sergej Rachmaninow ist für junge Pianisten im Konzert und in Wettbewerben meist ein erstes Glanzstück, bevor man sich an das ungleich diffizilere dritte herantraut. Für Rachmaninow selbst war es nach der einigen missglückten sinfonischen Experimenten der auch nach einer seelischen Krise dringend benötigte Durchbruch, wenngleich sich an Rachmaninows schmachtenden Melodien auch heute gern die Geister scheiden. Pianisten wissen viel damit anzufangen, gerade das 2. Klavierkonzert bietet reichlich Spielmaterial für eigene Auslegung und Emphase bestimmter Empfindungen.

Die venezolanische Pianistin Gabriela Montero war am Wochenende zu Gast bei der Dresdner Philharmonie - bei ihr wurde das Konzert interessanterweise zu einer recht ernsten Angelegenheit. Diese Nuance mag zwar aufgrund der Moll-Tonart einleuchtend erscheinen, doch man hat bei diesem Konzert viele eher dramatisch-vorpreschende Sichtweisen in Erinnerung. Um so aufmerksamer wurde man schon bei den einleitenden Takten, die Montero bedächtig und mit Sinn für die dunklen Klangfarben des Klaviers setzte - das wurde auch sogleich vom Orchester aufgenommen. Am Dirigentenpult war Stefan Solyom, amtierender Generalmusikdirektor in Weimar, für Alain Altinogru eingesprungen. Orchester und Solistin begaben sich in einen gegenseitig inspirierenden Dialog, wobei Monteros manchmal eigenwillige Atmung in einigen Phrasen höchste Aufmerksamkeit erforderte.

Mit der offenliegenden Virtuosität hatte Montero wenig Probleme, aber hier lag auch nicht ihr Hauptinteresse - dieser Rachmaninow war von viel Melancholie und fast untergründigem Schmerz geprägt; erst im dritten Satz kann sich ein aufbegehrender, zum Ende hin drängender Impetus durchsetzen. Wer Gabriela Montero kennt, dürfte gespannt die Zugabe erwartet haben - die Pianistin widmet sich schon lange der Improvisation und bezieht diese auch selbstverständlich in ihre Konzerte ein. Das Dresdner Publikum schien etwas überrascht von der plötzlichen Interaktion und so kam das Motiv schließlich aus dem Orchester: Über Beethovens "Schicksals"-Thema legte Montero quasi eine Bach-Busoni-Fantasie hin, die aufgrund der harmonischen Fortschreitungen und immer virtuoseren Verzierungen großen Beifall hervorrief. Nach dem Konzert gab Gabriela Montero im "Epilog" noch weitere Improvisationen zum Besten und verwandelte dabei beispielsweise den Klassiker "Yesterday" in ein südamerikanisches Klavierfeuerwerk.

Doch zuvor hatte die Dresdner Philharmonie noch ein gewaltiges sinfonisches Werk zu bewältigen: Das Ballett "Daphnis und Chloé" schrieb Maurice Ravel 1912 für Serge Diaghilews "Ballets Russes", für das auch Strawinskys "Le Sacre du Printemps" ein Jahr später entstand. Statt der beiden Suiten hatte die Philharmonie das komplette etwa einstündige Ballett, von Ravel "choreografische Sinfonie" betitelt, auf den Pulten liegen. Stefan Solyom schuf eine präzise, weitgehend auf sicheres Spiel bedachte Interpretation. Diese vermochte vor allem in vielen dramatischen Passagen zu überzeugen, jedoch änderte dies nichts an einer insgesamt etwas nüchternen Grundhaltung mit vielen das Werk zerstückelnden Generalpausen, außerdem wurde auch der von Ravel eingesetzte Vokalisen-Chor eingespart - schade. Beeindruckend war jedoch, wie die teilweise sehr schweren Solopassagen vor allem der Bläser gemeistert wurden, auch das Schlagwerk kam mit Solyoms klar organisierendem Dirigat gut zurecht. Letztlich fehlte der Aufführung ein Quentchen französischer Duft und damit die Bereitschaft zu einer leichten Übertreibung - in alle emotional denkbaren Richtungen.

Sonntag, 15. Juni 2014

Sonderkonzert: Alle Neune!

Sächsische Staatskapelle feiert Strauss-Geburtstag

Die Feder in der Villa in Garmisch kratzt über das Papier: "Mein lieber Thielemann, eine sehr schöne Aufführung haben Sie da zu meinem Ehrentag fabriziert! Schauen Sie nur, dass meine zahlreichen für die Kapelle geschriebenen Werke auch in den kommenden Spielzeiten auf den Pulten liegen." - So oder ähnlich könnte der Dankesbrief klingen, den Richard Strauss, würde er noch leben, nach dem Semperoper-Galakonzert verfasst hätte. Überhaupt dürfte sich der Meister gefreut haben, standen doch etliche seiner Werke schon in den letzten Wochen auf den Programmen Dresdner Ensembles.

Zum 150. Geburtstag am Mittwoch wurde das Sonderkonzert der Staatskapelle Dresden per Leinwand auf den Theaterplatz übertragen. Dort feierten über 2000 Menschen schon vor dem Konzert: Axel Brüggemann und Carolin Kebekus führten launig in das Werk des Komponisten ein und anhand einiger Filmeinspielungen aus Archiv und Probenräumen der Semperoper wurden dessen Fußspuren in Dresden beleuchtet. In zahlreichen Ländern konnte man das Ereignis im Radio und Fernsehen verfolgen. Weit über sechzig Jahre währte die Zusammenarbeit des Komponisten mit der Kapelle, dabei entstanden neun Opern, mit denen Strauss nach der Dresdner Uraufführung teilweise schnell Weltruhm erlangte.

Im Konzert gelang ein fast chronologischer Ritt durch die neun Opern - natürlich waren da nur Schlaglichter möglich, aber durch die außergewöhnliche Programmzusammenstellung konnte man sehr gut verfolgen, mit welchen kompositorischen Finessen und Sujets Strauss zu welcher Zeit arbeitete. Orchesterzwischenspiele und Arien wechselten sich ab - Chefdirigent Christian Thielemann dirigiert unter anderem beide Walzerfolgen aus dem "Rosenkavalier", wobei die das Konzert einleitende erste Folge ein wenig unter Nervosität litt.

Doch im weiteren Verlauf zeigte sich die Klasse des Orchesters, das nicht nur mühelos in die rasch wechselnden Stimmungen der Opernszenen glitt, sondern auch jedes orchestrale Zwischenspiel zu einem Juwel eben mit spezifischem Strauss-Klang ausformte - viele originale Notenausgaben liegen eben nicht nur im Archiv des Hauses, sondern werden weiterhin benutzt. Drei Sopranistinnen zeigten dem staunenden Publikum, was Richard Strauss seinen Titelheldinnen zumutete - es darf durchaus betont werden, dass es sich hier lediglich um kurze Szenen handelte, die für sich genommen schon große Kraft und Können abforderten. Für die Partien von Elektra (Auftrittsmonolog) und Salome (Schlussgesang) war die US-Amerikanerin Christine Goerke zuständig. Im dramatischen Repertoire bewegt sie sich sicher und klanggewaltig, ihre Rollenästhetik und die technische Umsetzung mag jedoch Geschmacksache sein, denn ihr vibratoreiches, körperliches Singen führt etwa dazu, dass man kein Wort mehr versteht und Filigranes nur als Zurücknahme möglich wird. Ihre Darstellung der beiden großen Monologe erntete jedoch tosenden Applaus.

Strauss' Frauenfiguren waren niemals nur auf Drama und Wahn beschränkt - so zeigte Anja Harteros mit der gefühlvoll nachsinnenden "Arabella"-Szene "Mein Elemer!", wie die immer neue, geistreiche Melodieführung von Strauss' Titelheldinnen spannend interpretiert werden kann. Dank Harteros intensiver Ausgestaltung landete man sofort mitten im Stück und ließ sich von den atmosphärischer Stimmung in den Bann ziehen. Schließlich brillierte Camilla Nylund, die übrigens an diesem Tag ebenfalls Geburtstag hatte und sich und die Zuhörer mit Strauss beschenkte, mit einer Szene aus "Die Ägyptische Helena" und der fast überirdisch wirkenden Schlussszene der Oper "Daphne" - faszinierend, wie Nylund da im schwebenden Piano höchste Töne ansetzte und großen Lyrismus verströmte.

Herrlich einfühlsam geriet die orchestrale Begleitung aller drei Sängerinnen, wobei Christian Thielemann mit fast bedingungslos kammermusikalisch gedachter Transparenz gewann. Nach großen Ovationen im Saal und einer Zugabe ging es dann nach draußen, wo die Dresdner Opern-Fans den Sängern zujubeln durften.

Vollkommene Hingabe

Anja Harteros brilliert in den "Vier letzten Liedern" im Kapellkonzert

Die Sächsische Staatskapelle rüstet für das große Richard-Strauss-Jubiläum, das zum 150. Geburtstag am 11. Juni mit einem großen Gala-Konzert gewürdigt wird. Bereits am Sonntag dirigierte Chefdirigent Christian Thielemann das 11. Sinfoniekonzert mit Strauss-Werken. Der Beginn gehörte jedoch dem diesjährigen Capell-Compositeur Wolfgang Rihm. Während sich die vor einem Jahr ebenfalls im Kapellkonzert wiederaufgeführten "Ernsten Gesänge" von Hanns Eisler nicht explizit auf Johannes Brahms gleichnamiges Spätwerk bezogen, wird hier die Beschäftigung offenkundig: Rihm nimmt harmonische und melodische Fortschreitungen ins Visier und formt daraus ein merkwürdig vertrautes Stimmungsbild, das von melancholischem Nachsinnen bestimmt ist.

Dafür wurden vier Klarinetten exponiert dort platziert, wo sonst die ersten Violinen sitzen - der warmtönend-grüblerische "Spätwerkklang" von Brahms wird hier nie verleugnet. Christian Thielemann konnte mit dem 1996 entstandenen Stück viel anfangen, da es hier auf klangmalerische Nuancen ankam, die er der Kapelle hervorragend zu entlocken weiß. Auch in die folgenden "Vier letzten Lieder" von Richard Strauss war Wolfgang Rihm einbezogen - er orchestrierte das erst in den 80er Jahren im Nachlass der Sängerin Maria Jeritza wiedergefundene Strauss-Lied "Malven", das aber ausdrücklich nicht in den Zyklus gehört, wohl aber nun als "allerletztes Lied" des Meisters gehandelt wird.

Rein von der kompositorischen Faktur wirkte es, an zweiter Stelle zwischen die Hesse-Lieder "Frühling" und "September" gesetzt, allerdings wie ein Fremdkörper, daran änderte auch Rihms behutsame Instrumentation nichts. Absolut großartig ist allerdings die Interpretation der nun fünf Lieder durch die Sopranistin Anja Harteros zu nennen. Eine nur vollkommen zu nennende Hingabe und Einfühlsamkeit ging einher mit der in absoluter Ruhe und Besonnenheit geführten Stimme. So konnte Harteros mühelos sowohl visionäre Erwartung im "Frühling" als auch den gewisshaften Abschied im "Abendrot" entfalten und legte den Text in völlig natürlich scheinender Weise auf ihre strömenden Melodielinien. Hat man diese Lieder je schöner gehört? Christian Thielemann bettete Harteros selbstverständlich auf Orchester-Samt und führte die von der Sängerin immer intimer geformte Atmosphäre mit dem entrückten Orchesternachspiel zu einem nachdrücklichen Abschluss.

Nach der Pause wartete die Gipfelbesteigung: Ein Strauss-Geburtstag ohne die 1915 entstandene "Alpensinfonie" ist vor allem in Dresden undenkbar, steht die Widmung "Der Königlichen Kapelle in Dankbarkeit" doch gleich auf der zweiten Partiturseite. Trotz des realen topographischen Defizits in Sachsen bewiesen die Kapellmusiker reichlich bildhaftes Vorstellungsvermögen für Sonnenaufgang und Gipfelsturm samt tosendem Gewitter. Thielemann sorgte dabei für recht flüssigen Fortgang, viel Kantables und gute Präzision und stellte vor allem die Tiefenschärfe der "Fotos" ein: gleich der erste Sonnenaufgang wurde in lediglich mildem forte platziert und auch im größten Sturmgewirbel besann man sich der mittels vielerlei Noten zu erzeugenden feinen Landschaft - bis hin zur in b-Moll herniedersinkenden Nacht: ach, schön.

Dem Melos verpflichtet

Dresdner Philharmonie mit Richard-Strauss-Programm

Kurz vor dem Geburtstagstermin am 11. Juni platzierte die Dresdner Philharmonie ein Konzert im Albertinum mit einem reinen Richard-Strauss-Programm und reiht sich damit in die musikalischen Festivitäten dieser Tage ein. Das Konzert sollte der frühere Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos dirigieren, erst letzte Woche jedoch verbreitete sich die traurige Meldung, dass Frühbeck de Burgos aus gesundheitlichen Gründen endgültig den Dirigierstab niederlegt - eine Wiederbegegnung in Dresden kommt nicht mehr zustande.

Markus Poschner, der erste Gastdirigent der Dresdner Philharmonie und Bremer Generalmusikdirektor, sprang dankenswerterweise ein und übernahm das Programm ohne Änderung. Eingeleitet wurde dieses Geburtstagskonzert mit Kammermusik: das Sextett, die Einleitungsmusik aus der Oper "Capriccio", wurde vorne am Bühnenrand von Solisten der Philharmonie musiziert. Zwar war dies eine interessante Musik zum Auftakt, allerdings verloren sich die filigranen Fäden im großen Saal etwas, da die Musiker ihre Partien in nicht immer gleichrangiger Präsenz darboten.

Mit einem weiteren Spätwerk wurde das Konzert fortgesetzt, wie "Capriccio" entstand auch das Oboenkonzert in den 40er Jahren. Es strahlt eine eigentümliche Atmosphäre aus und mag auch manchen Hörer ratlos zurücklassen, denn abgesehen von einem vielleicht "herbstlich" zu nennenden Tonfall bleiben die Zeitläufte besonders in diesem Stück draußen vor der Tür. Licht und mozartesk ist die Instrumentierung, die Oboe ist ganz dem Melos verpflichtet, wobei den schwelgerischen Melodien, wenn sie so gut ausgeführt werden wie durch die Solo-Oboistin der Philharmonie, Undine Röhner-Stolle, kaum anzumerken ist, dass dafür eine ziemliche Kraft und Technik aufgewendet werden muss. Das gesamte Konzert lag bei ihr in guten, kompetenten Händen und Markus Poschner hatte mit dem klein besetzten Orchester wenig Mühe, diesem schönen Melodiefluss zu folgen.

Mit der Pause wurde ein großer Zeitsprung gemacht - die Tondichtung "Ein Heldenleben" schrieb Strauss 1898. Perfekt versteht sich der Komponist aufs Geschichtenerzählen - mit dem "Zarathustra" steigern sich auch die Ausmaße der Tondichtungen ins Monumentale. Markus Poschner formte einen energiegeladenen Beginn und setzte auch im Fortgang des Werkes zumeist auf Kraft und entfesseltes Musizieren, was zu einer vielleicht nicht unbedingt perfekten, dafür aber volltönenden (dass die Fern-Trompeten seitlich der Bühne offenbar "gegen die Wand" schmetterten, führte zu einer besonderen Präsenz) und immer wieder von vorne impulsiv vorangetriebenen Interpretation führte. Schade, dass der Ruhepunkt des Werkes im "eingebauten Violinkonzert" misslang, Konzertmeister Ralf-Carsten Brömsel kam mit der Rolle der "Heldengefährtin" in seinen Koloraturen an diesem Abend kaum zurecht. Dafür entschädigte ein nur wild zu nennender, mutig ausgeführter Bläsersatz, der zur "Weltflucht" am Ende in sanfter Wärme ausklingen durfte.

Schlichte Edelsteine

The King's Singers gastierten mit dem "Great American Songbook"

Sie mussten gleich ein zweites Konzert ansetzen - die Könige des a-cappella-Gesangs. Denn rasch war das Musikfestspiel-Gastspiel der "King's Singers" im Ballsaal des Brauhauses Watzke in Pieschen ausverkauft. Dem Ensemble, das schon mehrfach in Dresden zu erleben war, wurde "a very warm welcome" bereitet, konstatierten die sechs Sänger nach ihrem Konzert - und das war auch von der Temperatur im Ballsaal her wörtlich zu nehmen. Das störte aber nahezu niemanden, denn das Publikum war ohnehin die ganzen zwei Stunden damit beschäftigt, mit Staunen und Bewunderung dieses Bad im Vokalklang-Luxus zu genießen. Es wäre wohl ziemlich gleich gewesen, welches Motto die Festspiele den King's Singers angeboten hätte - die sechs smarten Herren kennen sich von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Musik und vom Pop bis zur Weltmusik in allen Genres aus.

Zufällig passte das Musikfestspielmotto der "Goldenen 20er" gut zur jüngsten Aufnahme des Ensembles: das "Great American Songbook" ist ein hervorragendes Dokument der Entwicklung der amerikanischen Musikkultur zu Hoch-Zeiten des Broadways, aufkommender Musikfilme und natürlich des Radios, wobei die meisten berühmten Songs erst später entstanden und bis heute in unzähligen Arrangements zum Repertoire von Jazz- und Popmusikern gehören. Im ersten Teil des Konzertes kamen - neben einem Cole Porter gewidmeten Abschnitt - vor allem George Gershwin und die Comedian Harmonists zu Ehren.

Von "Love is here to stay" spannte sich der Bogen über "Tea for Two" und die Comedian-Harmonists-Klassiker "Wochenend und Sonnenschein" und "Mein kleiner grüner Kaktus" bis hin zu Duke Ellingtons "Creole Love Call". Staunte man einmal nicht gerade über die feinen Bearbeitungen etwa von Daryl Runswick, so konnte man sich am glasklaren Gesang der "King's" laben. Hat sich die Besetzung in fast 50 Jahren auch immer wieder einmal geändert, so blieb die hohe Klangkultur konstant: gemeinsame Gestaltung und perfekte Intonation selbst in halsbrecherischen Modulationen ist so selbstverständlich wie das Atmen selbst.

Kaum etwas lenkte bei diesem Konzert von den Standards ab: wenn die King's Blicke oder Gesten in die Songs hineingeben, so geschieht dies auf eine dezente, fast liebevolle Art, und das sitzt ebenso perfekt wie die feinen Maßanzüge der sechs Herren. Lag es an der doch hierzulande nicht so deutlich ausgeprägten Rezeption der Standards oder eher an den weniger spektakulären Arrangements von Alexander l'Estrange, dass der zweite Teil des Konzertes - komplett aus dem Songbook gespeist - nicht ganz so hinreißend ausfiel wie der erste? Ein echter Kontrast oder "Reißer" fehlte im Programm; auch "My funny Valentine" und "The Lady is a Tramp" waren am Ende schlichte Edelsteine, in denen die Soli ebenso rund klangen wie die durch die Stimmen wandernde Begleitung. Colemans "The Best is Yet to Come" war da schon fast ein Understatement: Sorry, liebe King's Singers, besser geht es einfach nicht.
Alexander Keuk

CD-Tipp
The King's Singers: The Great American Songbook, 2 CDs (Signum, 2013)

Montag, 9. Juni 2014

Kristalline Klarheit

Hilary Hahn, Paavo Järvi und das hr-Sinfonieorchester gastieren in der Semperoper

Die Momente in einem klassischen Konzert, in denen für einen Zuhörer einfach alles stimmt, sind rar. Hält ein solcher Zustand gar über ein ganzes Werk stand, so stellt sich ein besonderes Glücksgefühl ein. Dementsprechend hätte der Applaus in der Semperoper nach der hervorragenden Darbietung des Violinkonzerts von Johannes Brahms mit der US-amerikanischen Geigerin Hilary Hahn und dem hr-Sinfonieorchester unter Leitung von Paavo Järvi durchaus brausender ausfallen dürfen. So etwas hört man nämlich nicht alle Tage.

Hahns Interpretation zeigte eine große Reife und Perfektion, wobei letzteres im Sinne einer alle Nuancen des Werkes umfassenden, frei schwingenden Musikalität gemeint ist. Hahn gestaltete die Exposition des 1. Satzes in kristalliner Klarheit - mit der Tür ins Haus zu fallen ist ihre Sache nicht. In dieser Deutlichkeit baute sie ein über alle drei Sätze tragendes Spannungspotenzial auf, bei dem die Motive sinnfällig verbunden wurden und Raum für eigene Entfaltung erhielten. Hahn gestaltete vor allem die Übergänge zwischen kontrastierenden Abschnitten äußerst klug und fand immer wieder zu einer ruhigen Gelassenheit zurück, aus der eine neue kräftige Phrase oder eine bis in den letzten Bogenstrich vollendete Kantabilität entstehen konnte. In dieser Plastizität aller Elemente erhielt das Werk quasi eine Hochschätzung, die leichtes und selbstverständliches Musizieren ermöglichte. Die sichere Basis des fast mit Noblesse begleitenden Orchesters tat ein Übriges für dieses besondere Musikerlebnis.

Nach der Pause wurde Hilary Hahn für ihre Verdienste um die Nachwuchsförderung und Vermittlung der Musik mit dem diesjährigen Glashütte-Musikfestspielpreis geehrt. Weit über das reine Konzertieren hinaus engagiert sich die Geigerin seit Jahren für den Austausch über Musik, entwickelt Social-Media-Projekte oder läßt gleich zwei Dutzend Komponisten rund um den Erdball neue Stücke für sie komponieren. Hahn spendete als Dank einen kleinen Gedankenausflug zum Thema Erfolg, für sie bedeute dieser Begriff, "etwas Schönes zu kreieren und eine Verbindung zwischen Menschen zu bauen."

Diesem Ethos folgte auch die folgende Aufführung der 3. Sinfonie d-Moll von Anton Bruckner. Paavo Järvi, nach siebenjähriger Chefzeit beim hr-Sinfonieorchester nun in der ehrenwerten Position eines "Conductor Laureate", formte eine Interpretation, die von stetiger Partnerschaft und Vertrauen bestimmt war. So konnte in den von Järvi meist flüssig musizierten Sätzen eine exzellente Klangkultur aufblühen, die sich immer mehr zu freiem Spiel aufschwang. Vor allem das hier betont derb tänzelnde Scherzo und das saftig ausmusizierte Finale gelangen großartig - ohne Zugabe durfte das hr-Sinfonieorchester nach dem starken Applaus die Bühne selbstverständlich nicht verlassen.

Neue Orchester-Klangwelten

"Erste Anhörung" mit der Dresdner Philharmonie in der Musikhochschule

Als Bernd Alois Zimmermann zu Beginn der 60er Jahre seine Oper "Die Soldaten" dem Gürzenich-Orchester Köln zur Uraufführung vorlegte, gab es heftigen Widerstand. Längst wissen wir, dass da ein Meisterwerk des 20. Jahrhunderts gehoben wurde. Die Vorbehalte gegen das Neue sind vielleicht auch heute noch da, aber in den letzten Jahrzehnten spürt man doch gerade in den Orchestern eine größere Selbstverständlichkeit und Verantwortung gegenüber den aktuell entstehenden Partituren. So kann die erste Annäherung die Scheu nehmen, entsteht fast immer eine Erweiterung des Horizontes.

Für die studierenden Komponisten an einer Musikhochschule ist ein Workshop mit einem Orchester unschätzbar wertvoll - bereits zum siebten Mal führte nun das KlangNetz Dresden die "Erste Anhörung" in Kooperation mit der Dresdner Philharmonie durch. Einem Workshoptag, bei dem die Stücke zum ersten Mal angespielt wurden, schloss sich im Konzertsaal der Musikhochschule der Abend vor Publikum an. Moderator Jörn Peter Hiekel betonte den fortdauernden Workshopcharakter, die gute Arbeit der Musiker um Dirigent Dominik Beykirch war aber offenkundig. Selbst in schwierigsten rhythmischen Passagen musste nicht abgebrochen werden und die Zuhörer erhielten einen guten Eindruck der erfundenen Klangwelten der drei beteiligten Komponisten.

Adrian Nagel hatte die kleinste Einheit elektronisch darstellbarer Musik zum Thema seines Werkes "Nucleus" gemacht: das Sample, das in einem bestimmten Wert ein Knacken erzeugt, das aber in verschiedenen Tonhöhen auch perforiert erscheint. Das war in der Übertragung und Fortspinnung mit den Möglichkeiten des Orchesters spannend zu verfolgen: Punkte fransten aus oder bekamen plötzlich eine eigene "Farbe". Anthony Tan war mit einem ganz anderen Thema in seinem Werk "KSANA I" beschäftigt: Ksana ist ein buddhistisches Konzept von Zeit - musikalisch lotete Tan sehr klangsinnlich quasi die Modellierung eines Augenblicks und seiner Zerstreuung aus.

Schließlich übte sich Nicolas Kuhn in "Aufriss" in der absichtsvollen Verweigerung traditioneller Instrumentation und erzeugte ungewohnte Massierungen und in sich rotierende Passagen etwa im Solo-Cello oder in der Kontrabassgruppe - etwas gefährlich war die Zerfaserung seines Werkes in Einzelteile, wodurch sich der beabsichtigte Energie-Effekt etwas reduzierte. Insgesamt gelangen drei sehr anspruchsvolle, abwechslungsreiche musikalische Darbietungen, für deren Gelingen die gute Konzentration der Philharmonie-Musiker und Dominik Beykirchs jederzeit äußerst klare Dirigierzeichen verantwortlich waren. Das Sinfonieorchester, das bewies die "Erste Anhörung" deutlich, ist noch lange kein ausgereiztes Instrument vergangener Zeiten - Fortsetzung erwünscht!

Donnerstag, 29. Mai 2014

Tanz- und Exilmusik

Dresdner Philharmonie mit Alexander Toradze im Albertinum

In Kooperation mit den Dresdner Musikfestspielen veranstaltete die Dresdner Philharmonie ihr 14. Konzert im Albertinum und gestaltete ein spannendes sinfonisches Programm, das sich mit Werken aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts thematisch gut in das Motto der "Goldenen 20er" einfügte. Chefdirigent Michael Sanderling begann mit der Tanz-Suite von Béla Bartók, 1923 zur 50. Jahresfeier der Entstehung der Stadt Budapest entstanden.

Die Nachbarschaft zum fast parallel komponierten Ballett "Der wunderbare Mandarin" ist in der Musik spürbar - eine höchst farbige Instrumentation mit raschen Charakterwechseln und vor allem rhythmischer Komplexität fordert Aufmerksamkeit. Sanderling sorgte für eine feine Abstufung der Dynamik, sodass folkloristisches Material frei schwingen konnte. Schöne Soli von Trompete und Posaune ergänzten diese gute Interpretation.

Der russische Pianist Alexander Toradze - seit 30 Jahren in den Vereinigten Staaten lebend - ist kein Unbekannter in den philharmonischen Konzerten. Die Aufführung von Alexander Skrjabins "Promethée" im Jahr 2008, bei der auch Skrjabins "Farbenklavier" mit Projektionen realisiert wurde, ist noch gut im Gedächtnis. Nun hatte Toradze das 3. Klavierkonzert C-Dur von Sergej Prokofjew mitgebracht. Bereits den Kopfsatz versah er mit enormen Temperament und einem nur knackig zu nennenden Anschlag, der aber für dieses Konzert angebracht ist. Bei Toradzes rasant genommener Schlußwendung des 1. Satzes musste man fast die Luft anhalten - das Wechselspiel von Kraft, Geschwindigkeit und melodischem Innehalten lotete Toradze hervorragend aus.

Im mittleren Variationssatz geschah leider ein Malheur, was beinahe die tolle Aufführung zerstört hätte: Zweimal klingelte laut und deutlich im vorderen Publikumsbereich ein Handy, und natürlich genau in den leisesten Passagen. Die ärgerliche Unterbrechung fingen Toradze und die Philharmoniker mit professioneller Reaktion auf und setzten das Konzert beherzt fort. Natürlich war danach die Spannung eine andere, doch mit Prokofjews spritzigem Finalsatz konnten sich die Musiker geradezu "Luft machen" - Erleichterung und ein tosender Applaus folgte.

Zu Ende ging das Konzert mit Kurt Weills kaum bekannter 2. Sinfonie, ein Stück, dessen Skizzen sich 1934 in Weills Koffer auf dem Weg ins Exil befanden. Dieses "Gegenteil einer Pastorale", wie Weill die Sinfonie selbst nannte, ist von einer untergründigen Sorge und Bekümmerung bestimmt, die mehrfach den für Weill charakteristischen, lockeren Motiv-Tonfall in unheilvolle Spannung abdunkelt. Sanderling arbeitete diesen Charakter sehr intensiv heraus - eine Musik im Angesichts des Abgrunds tat sich da auf, die es wert ist, viel öfter gehört und gespielt zu werden.

Mittwoch, 21. Mai 2014

"Angenehmer Hintergrund"

Neues Dresdner Kammerorchester und Valery Oistrach musizierten in der Kreuzkirche

"Ich trage einen großen Namen" ist eine Fernsehshow, in der seit über 30 Jahren Gäste eingeladen werden, die mit prominenten Zeitgenossen verwandt sind. Der große Name kann dem Familienspross eine Bürde auferlegen oder verhilft zu erneuter, manchmal zweifelhafter Prominenz. Die Konzertplakate mit dem markigen Titel "Oistrach in Dresden" lassen jedenfalls die Assoziation des "großen Namens" sofort entstehen und das sorgte vermutlich am Sonntagnachmittag für ein gut gefülltes Auditorium in der Kreuzkirche.

Zu Gast im Konzert mit dem "Neuen Kammerorchester Dresden" war der Enkel des berühmten russischen Geigers David Oistrach, Valery Oistrach. Der ist in die Fussstapfen seines Großvaters getreten und hat natürlich auch mit Vater Igor zunächst eine exzellente Ausbildung an der Geige genießen dürfen. Heute wirkt Valery Oistrach als Professor am Konservatorium in Brüssel. Doch nicht nur Oistrach sorgte mit einer keinesfalls befriedigenden musikalischen Leistung für einige Irritationen.

Orchesterleiter Wolfgang Rögner kündigte in seiner Moderation zu Beginn das "Gründungskonzert" des Ensembles an - welches allerdings bereits 2013 am selben Ort unter dem gleichem Titel stattfand. Offenbar hat das kleine Orchester, das aus Dresdner Musikern beider Orchester und Hochschulabsolventen besteht, sich noch einmal neu zusammenfinden müssen - nun präsentiert man sich als "Neues Dresdner Kammerorchester" erneut dem Publikum. Im Profil des Ensembles hat sich dagegen nichts verändert: leichte, schmeichelhafte Klassik, von Rögner als "kurzweilig und heiter" beschrieben, wird in einer kleinen Streichorchesterbesetzung zu Gehör gebracht. Ob das in der Kulturstadt Dresden mit ihren mannigfaltigen Angeboten ausreicht, sollte hinterfragt werden.

Die Interpretationen rechtfertigen ein solches Unterfangen kaum - vor allem die beiden konzertanten Werke mit Valery Oistrach litten unter dem leider mangelhaften Können des Solisten. Der Geiger hatte sowohl in Johann Sebastian Bachs Violinkonzert E-Dur als auch in Antonín Dvořáks Romanze Opus 11 mit argen Intonationsproblemen zu kämpfen. Eine persönliche Handschrift war ebensowenig erkennbar wie der Sinn für eine adäquate Aufführungspraxis der Musik - mit reichlich Vibrato wurde Bach musiziert, Dvořáks Melodien kamen zähflüssig und mit unentschiedenen Tempi über die Bühnenrampe. Selten besaß Oistrach die Kraft, um selbst in dieser kleinen Besetzung im Tutti herauszustrahlen; ernüchternd muss man das Fazit ziehen, dass am Ende wirklich nur der große Name in Erinnerung bleibt, große Kunst war das nicht. In den reinen Orchesterstücken von Wolfgang Amadeus Mozart und Edward Elgar konnte Dirigent Wolfgang Rögner zwar mit seinen Musikern eine gelassene, musikantische Haltung erzeugen, dennoch reichte die Atmosphäre selten über einen gewissen hausmusikalischen Anspruch hinaus und gaben auch die Stücke und die dünne Streichorchesterbesetzung - für die Elgars "Serenade" dann doch zuwenig Schmelz ergibt - nicht genug her.

Mit reichlichem Applaus zeigte das Publikum trotzdem seine Zufriedenheit. Ob man aber weiterhin Musikdarbietungen benötigt, die in der Moderation von Rögner selbst als "angenehmer Hintergrund zur Entspannung" klassifiziert wurden, sollte sich jeder Zuhörer selbst beantworten. Wenn der Anspruch der Interpreten an die Musik bereits nur mehr einen Nebenzweck benennt, entzieht man den Tönen die Aufmerksamkeit, die ihnen eigentlich zusteht.

Montag, 19. Mai 2014

Handgelenksübungen

Christian Thielemann leitet 4. Aufführungsabend der Sächsischen Staatskapelle

Man kennt die Karikaturen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Riesenhaftigkeit der Partituren etwa von Gustav Mahler und Richard Strauss begleiteten: Dirigenten vor Orchestermaschinen mit übergroßen Alphörnern und Schlagwerk werden da gezeigt, in einer Zeichnung vollzieht Strauss sogar höchstpersönlich mit einer Trompete die Hinrichtung der "Elektra". Solcher Humor ist verständlich, bei näherem Hinsehen aber kaum haltbar, denn bei allem Pomp und Pathos sind Strauss' Partituren nicht nur von großer Instrumentationskunst, sondern auch von reichlich Intelligenz und Ideenreichtum geprägt. Der 4. Aufführungsabend der Sächsischen Staatskapelle bot Gelegenheit, einmal unbekanntere und kleiner besetzte Stücke kennenzulernen.

Das Konzert war gleichzeitig eine Hommage des Orchesters an den Komponisten, der nicht nur neun seiner Opern in Dresden zur Uraufführung vorlegte, sondern dem "TV", dem Dresdner Tonkünstlerverein, bereits 1882 seine Bläserserenade Es-Dur Opus 7 widmete. Chefdirigent Christian Thielemann ließ es sich nicht nehmen, diesen besonderen Konzertabend selbst zu leiten und interpretierte zu Beginn die mit 13 Bläsern besetzte Serenade als klassisches und wohlgeformtes Jugendwerk - Tonsetzereskapaden wie im aus gleicher Zeit stammenden Violinkonzert sind hier noch Mangelware. Man vermeint eine noble Aufwartung zu hören, mit der Strauss die Bande nach Dresden knüpfte, dafür taugte eine Serenade allemal besser als neutönerische Experimente.

Rund 60 Jahre später entstand erneut ein Bläserstück für Dresden: die Sonatine Nr. 1 F-Dur wurde 1944 vom Tonkünstlerverein unter Leitung von Karl Elmendorff uraufgeführt. Diese Bläsermusik weist größere Dimensionen auf und ist klanglich im Gegensatz zur Serenade mit einer größeren Klarinettenfamilie ausgeweitet. Thielemann konnte sich hier voll auf das Können seiner Musiker verlassen und beschränkte sich daher auf genaue Nuancierung der Balance und Vermittlung einer spielerische Leichtigkeit - an keiner Stelle war ein zu schwerer oder gar auftrumpfender Klang merkbar und die Mischung zwischen Holz und Blech gelang exzellent. Dichten sinfonischen Klang mit schmetterndem Hornmotiv bewahrt sich Strauss für die finale Wirkung im 3. Satz auf, über einige etwas selbstverliebte Längen kann das Werk trotzdem nicht hinwegtäuschen.

Nach der Pause kamen dann die Streicher zum Zug: Im Gegensatz zur "Handgelenksübung" der Bläsersonatine sind die 1945 entstandenen "Metamorphosen für 23 Solostreicher" - von Strauss zwar ebenfalls bescheiden als Studie betitelt - von weitaus ernsterem Charakter, zudem sollte man jedem Zweifler an Strauss' Musik dieses Stück zum intensiven Studium vorlegen. Bei allem Verharren in einer Tonsprache einer "alten Welt" bleibt dieses Stück in seiner Dichte und in seiner Leidenschaftlichkeit faszinierend. Es ist kein Geheimnis, dass die "Metamorphosen" seit Jahrzehnten zum Paradestück der Kapellmusiker zählen - erst bei den Salzburger Osterfestspielen stand das Werk wieder auf dem Programm.

Beim Aufführungsabend gelang erneut eine mitreißende, bis zur eben in diesem Stück gleichberechtigten "23. Stimme" ausgereifte Interpretation, die von Thielemann sicher in einem permanentem Fluss mit viel Sinn für Innehalten und Vorwärtsdrängen gehalten wurde. Sinnbildlich für den Charakter des ganzen Werkes stehen die sanft verklingenden Schlussakkorde - deren besondere Wärme eben nur entsteht, wenn jeder einzelne Musiker genau darum weiß. Dass Vater Franz Strauss seinen komponierenden Sohn mit der Bläserserenade und anderen Jugendwerken in Dresden vorstellte, muss eine weise Entscheidung gewesen sein.

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