Rezensionen

Dienstag, 10. November 2009

Von der Bretagne über Estland nach Österreich

Neue Töne im Konzert der Sinfonietta Dresden

Natürlich freut sich ein Konzertveranstalter, wenn ihm eine besonders schlüssige Dramaturgie gelingt. In manchen Fällen kann aber auch das Experiment interessant sein, gegensätzliche Werke und Bezüge aufeinanderprallen zu lassen, um durch die ungeahnte Wirkung den Horizont zu erweitern. Mit der Konzertreihe "Spiegelungen" der Sinfonietta Dresden in der Dreikönigskirche werden diese Experimente zum Programm: eine Haydn-Sinfonie gesellt sich zu einem neuen sächsischen Werk und einem weiteren zeitgenössischer Provenienz, das "an den Rändern Europas" entstanden ist. Und auch diesmal wieder schärften die neuen Werke das Bewusstsein für die Modernität des Hofmusikers der Esterházys und in den beiden neuen Kompositionen war natürlich jede Menge Tradition zu entdecken. Der wagemutige Flug durch Europa begann diesmal in Sachsen, führte über die Bretagne nach Estland und über Österreich zurück nach Frankreich. Einen Jetlag bekam man davon nicht, aber in Helena Tulves "Stream" war zumindest ein unaufhörlicher Weg vorgezeichnet, der dieser Reise hätte entsprechen können. In einer Quartettbesetzung brachen sich in der Komposition der Estin die Töne sehr verästelt, aber in zwingender Tonsprache ihre Bahn und steuerten einem rhythmisch kernigen Höhepunkt zu. Andreas Kersting hatte zuvor ein opulentes, farbiges Gemälde zum höchst intimen Gedicht "A barzh ur mor a dud" des bretonischen Dichters Antony Heulin entworfen. Hier glänzte das mit Zink, Gambe und außergewöhnlichem Schlagwerk besetzte Ensemble und war vor allem auf der Ausdrucksebene stark - Uta Krause (Sopran) überzeugte in diesem spannenden Stück mit ihrer flexiblen Stimme zwischen leisester Zartheit und strömender Höhe und zeichnete so die Atmosphäre des nachdenklichen Gedichtes nach. Eine weitere Beziehungsebene fügte der Schauspieler Erik Brünner dem Konzert hinzu: weitere Gedichte von Heulin warfen ein Licht auf den scharf beobachtenden, oft nachsinnend formulierenden Autor. Im zweiten Teil des Konzertes las Brünner dann aus Stefan Zweigs biographischem Roman "Marie Antoinette" und bildete so die Brücke zu Joseph Haydns 85. Sinfonie "La Reine", der ersten aus einem Zyklus von Auftragswerken für ein Pariser Orchester. Ekkehard Klemm, der schon zuvor mit sicherer Hand durch die Erstaufführungen des Abends leitete, schuf eine packende und vitale Interpretation der Sinfonie, die nur en detail und auch en passant ihre Frankophilie verriet. Das ganz österreichische Menuett nahm Klemm zurückhaltend und wiegend, während das Finale ganz auf rasanten Ausklang bemüht war. Ein vielschichtiger, recht langer Konzertabend ging so zu Ende, der in Wort und Ton viel Platz für Inspiration und Weiterdenken anbot.

Sonntag, 8. November 2009

Debüt: Martha Argerich konzertiert mit der Sächsischen Staatskapelle in der Semperoper

Ist es denn zu glauben, dass wir so lange auf Martha Argerichs ersten Auftritt im Semperbau warten mussten? Mit ihr zusammen strahlten die glücklichen Konzertbesucher des 4. Sinfoniekonzertes der Sächsischen Staatskapelle nach dem G-Dur-Klavierkonzert von Maurice Ravel um die Wette. Auftritte der großen Pianistin sind selten und man war sich mit den anderen Besuchern einig: das war einmalig. Vielleicht einmaliger als einmalig, denn bei dieser Interpretation gab es kein Entrinnen; es ist einer dieser seltenen Konzertmomente, in denen man gemeinsam mit Interpret und Komponist auf Tauchstation geht: hinein in die Musik, genussvoll und intensiv.

Argerich rauschte mit Temperament und Verve durch den 1. Satz und nahm den zweiten mit einer solchen Selbstverständlichkeit, als wolle sie den Romantikern und Pathetikern unter ihren Pianistenkollegen die Blutleere ihres überzogenen Spiels demonstrieren. Verrückt nur, dass die Flüssigkeit dieses 2. Satzes keinesfalls das Konzert aus dem Tritt brachte: Allüren und Konventionen Fehlanzeige, stattdessen durchdachtes, bis auf die letzte Note nuanciertes Klavierspiel. Argerich nimmt ernst, was sie spielt und stellt an sich selbst immer noch die höchsten Ansprüche. Dazu kommt als besondere Würze ihr rassiger Anschlag, ihr ganz eigener Umgang mit Phrasierung und Tempogestaltung - unverwechselbar. Mit dem Schweizer Dirigenten Charles Dutoit ist Argerich durch unzählige Konzerte vertraut, diese besondere Verbindung sorgte natürlich auch für eine atemberaubend schöne Begleitung im Orchester und Dutoit überredete Argerich auch zu einer kleinen, feinen Zugabe.

Angesichts dieser famosen Aufführung fiel die kampfesmutig zum Auftakt des Konzertes hingelegte Berlioz-Ouvertüre "Le Carnaval Romain" etwas hintenüber. Nach der Pause allerdings legte Dutoit in Sachen opulenter Sinfonik nach und die spätromantische Suite "The Planets" von Gustav Holst ist ein Glanzstück des Dirigenten. Der Kapelle gelang es hier, einen wunderbar verschmelzenden Bläserklang zu erzeugen und gleichzeitig die langen Steigerungen und (bedenklich häufigen) Motivwiederholungen mit Zielwillen und Plastizität auszuformen. Und irgendwann einmal in ferner (?) Zukunft werden wir uns wohl selbst samt samtenem Frauenchor (Damen des Staatsopernchores) zu Holsts Musik im All bewegen und die Vorbilder dieses sinfonischen Naturwunders bestaunen...

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Russlandia - Musikfestspielprogramm 2010 vorgestellt

Der renommierte Cellist und Intendant der Dresdner Musikfestspiele, Jan Vogler, gab bei der heutigen Pressekonferenz des traditionsreichen Festivals das Programm für die Dresdner Musikfestspiele 2010 bekannt, die vom 19. Mai bis zum 6. Juni 2010 stattfinden werden.


im Birkenwald: die Musikfestspiele 2010 (Foto: PR)

Nachdem die Festspiele 2009 unter dem Motto »Neue Welt« mit ihrem Programm nach Westen geblickt haben, lautet das Motto der 33. Ausgabe der Dresdner Musikfestspiele nun »Russlandia«. Die musikalische Reise nach Russland geht keinesfalls in eine "Alte Welt", denn das dortige Kulturleben hat besonders in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung erfahren. Zudem sei die zeitgenössische Sicht auf die Musik russischer Provenienz von jungen Interpreten wie Baiba und Lauma Skride, Alice Sara Ott oder Yannick Nézet-Séguin, die aktuell zu den meistbeachtetsten Künstlern gehören, von besonderer Spannung.

Es blaut in den russischen Wäldern - und 2010 wird auch Jan Vogler wieder zum Cello greifen und stellt die Konzerte von TIgran Mansurian und Robert Schumann vor. (Foto: PR)

Jan Vogler sieht Dresden als kulturelle Nahtstelle zwischen Ost und West und freut sich außerordentlich auf den russischen Schwerpunkt im Programm, denn "ohne die russische Musik und die russischen Musiker wäre es doch ein trauriges Musikleben". 14 verschiedene Orchester werden in Dresden konzertieren, darunter das Orchester des Mariinsky-Theaters, das Russische Nationalorchester und Chor und Orchester des Bolschoi-Theaters. Weltberühmte Solisten sind eingeladen, sich (nicht nur) der russischen Musikliteratur zu widmen. Wenn man die Namen liest, dürfte die Auswahl schwerfallen: Hélène Grimaud, Emanuel Ax, Yuri Bashmet, Vadim Repin, Juliane Banse, Murray Perahia und Leonidas Kavakos sind nur einige der Stars, die sich im Mai 2010 in Dresden die Klinke von Semperoper und Frauenkirche in die Hand geben werden.

Neben dem Staraufgebot sind auch die Dresdner Klangkörper im Programm fest verankert: so treten die beiden Orchester ebenso auf wie der Kammerchor und das Sächsische Vocalensemble. Neben "Dresden singt und musiziert" (mit Wladimir Kaminer als Gast) haben gibt es diesmal zwei weitere Projekte mit "Bürgerbeteiligung". Der durch "Rhythm is it" bekanntgewordene Choreograph Royston Maldoom wird mit Dresdner Jugendlichen und dem MDR-Sinfonieorchester den "Feuervogel" von Igor Strawinsky einstudieren. In Kooperation mit dem Staatsschauspiel soll das Musical "Anatevka" ebenfalls die Dresdner auf die Bühnenbretter locken.

Neben dem "Abo U30" wird es auch 2010 wieder ein Kinderkonzert geben, das kein Geringerer als Martin Stadtfeld mit einem Bach-Programm bestreitet. Und schließlich locken die Musikfestspiele mit einem gar nicht russischen "Appetizer": Am 8. März wird Cecilia Bartoli ihr jüngst auf CD erschienenes Programm "Sacrificium" in der Frauenkirche vorstellen. Vielleicht ist dies bereits der Wink auf kommende Jahrgänge, denn Süden und Norden stehen auf der Musikfestspiel-Windrose noch aus.

Das komplette Programm der Dresdner Musikfestspiele 2010 ist als pdf verfügbar.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Furchterregend schön

Hélène Grimaud und Jan Vogler im Sonderkonzert des Moritzburg Festival

Mit einem Sonderkonzert begab sich das Moritzburg Festival wieder einmal in städtische Gefilde - die Gläserne Manufaktur von Volkswagen ist geschätzter Partner des Kammermusikfestivals und präsentiert daher gerne besondere Klassik-Genüsse in der Orangerie der Manufaktur. Gut 500 Zuhörer erlebten am vergangenen Sonntag ein Sonderkonzert mit Hélène Grimaud (Klavier) und Jan Vogler (Cello) - das Warten auf das nächste Moritzburg Festival wurde so auf angenehmst Weise verkürzt. Kammermusik auf diesem hohem Niveau möchte man natürlich gern zu jeder Jahreszeit genießen - war es ein Zufall, dass dem Programm von Hélène Grimaud und Jan Vogler ein besonders herbstlicher Zug anhing? Zusätzlich zur ausgebreiteten Moll-Melancholie der drei Kompositionen schienen die Stücke noch auf weiteren Ebenen verwandt: die liedhafte Melodik bei Schumann und Brahms führt konsequent zur Schostakowitsch-Sonate, in welcher die bei Brahms noch sanft zu nennenden Entwicklungen in kraft- und zuweilen schmerzvolle Äußerungen münden. Diese Verbindungen zwischen den Noten wurden durch die herausragenden Interpretationen von Hélène Grimaud und Jan Vogler, die schon seit längerer Zeit gemeinsam konzertieren, offensichtlich. Drei märchenhafte Fenster gehen in Robert Schumanns kurzen "Phantasiestücken" auf, sofort ist der Hörer gefangen in der romantischen Welt voller Emotionen und Leidenschaften. Die Idee der Kammermusik von Grimaud und Vogler beinhaltete absolutes Versenken in die Noten und damit auch den Mut zum Risiko, etwas entstehen zu lassen, was weit über reine Konzentration beim Musizieren hinausweist. Durch Voglers singenden, schlanken Ton fühlte sich Grimaud besonders motiviert, gerade die kantablen Qualitäten des Flügels herauszukitzeln. Ergebnis war ein nahezu furchterregend schönes Legato-Spiel in der 1. Sonate e-Moll von Johannes Brahms. Differenziert und jederzeit mit der Musik atmend kamen Pianistin und Cellist miteinander ins kammermusikalische Gespräch. Das gegenseitige Vertrauen schuf Besonderes: zu beobachten war die sorgfältig-liebevolle Behandlung jedes einzelnen Taktes und eine Ernsthaftigkeit beim Erforschen der Satzcharaktere, die auch natürliche Grenzen vorsah. So erschien die Brahms-Sonate auch im Finalsatz niemals flüchtig; die d-Moll-Sonate von Dmitri Schostakowitsch erhielt durch Tempokontrolle und bohrende Repetitionen am Klavier die nötige Intensität. Mag letzteres Stück auch den "Oberen" gefällig gewesen sein, gegen den perfiden Walzer des 2. Satzes nimmt sich selbst Ravels "La Valse" als harmloses Tanzstückchen aus. Würdevoll und groß gelang der große Gesang des 3. Satzes, in dem Vogler alle Klangfarben seines Instrumentes hervorzauberte und Grimaud sanft begleitete. Eine zarte Melancholie begleitete auch den nur oberflächlich als Kehraus anmutenden Schlusssatz. Großer Applaus brandete auf und normalerweise ist es dann Zeit für virtuose Schmankerl in den Zugaben. Doch die beiden Vollblutmusiker Hélène Grimaud und Jan Vogler überraschten nicht nur mit einem erneuten Schostakowitsch-Satz in plötzlich entfesselter Garstigkeit, sondern machten das Publikum auch noch in wunderbar spontanen und intensiven Interpretationen mit den Sonaten von Claude Debussy und Frédéric Chopin bekannt. Ob diese Einblicke bereits als Hinweis auf Kommendes zu verstehen waren? Dieses außerordentliches spannendes Konzert verlangt geradezu nach einer Fortsetzung.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Gelassenes Funkeln der Musik

Herbert Blomstedt im 3. Kapell-Konzert

Die Gabe, den Menschen Musik zu schenken ist vielleicht eine Frage von Talent und Fähigkeiten, aber sicher keine Frage des Alters. Am ehesten noch quittiert die Stimme eines Sängers den Dienst; Pianisten setzten sich auch im hohen Alter ans Klavier und gerade bei Dirigenten erscheint die "Rente mit 65" indiskutabel, denn manche trauen sich in diesem zarten Alter gerade erst an große Werke der Musikliteratur heran und sorgen dann für nicht selten von der selbst erlebten Intensität des Lebens gezeichneten Interpretationen. Mit 82 Jahren gehört auch Herbert Blomstedt längst nicht zum "alten Eisen" und betrachtet man seine Auftritte in den letzten Jahren, so scheint ein prall gefüllter Terminkalender für ihn das reinste Lebenselixier zu sein. Fast schon so etwas wie Dankbarkeit sieht man in seinen Augen blitzen, wenn man ihn am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden agieren sieht. Denn mit diesem Klangkörper ist er so vertraut, dass nur kleine Zeichen für das Entstehen des warmen und runden Kapellklangs genügen. Vor vierzig Jahren dirigierte Blomstedt das erste Konzert in Dresden. Zehn Jahre lang war er Chefdirigent und heute ist er ein stets gern gesehener Gast, sowohl vom Publikum, das sein Bühnenjubiläum im Konzert am Freitagabend mit stehenden Ovationen feierte, sondern auch vom Orchester, das sichtbar gerne mit Blomstedt musiziert. Der schwedisch-amerikanische Dirigent kennt im Repertoire kaum Berührungsängste und wählte für sein Programm in Dresden und eine anschließende Tournee Werke von Beethoven und Tschaikowksy aus. Beethovens Tripelkonzert C-Dur, Opus 56 erklang exakt vor 32 Jahren schon einmal mit der Kapelle unter Blomstedts Leitung. An Frische der Interpretation hat es bei Blomstedt keinen Deut eingebüßt. Die Vitalität des umfangreichen 1. Satzes war schon in der Orchestereinleitung spürbar und wurde von den Solisten, dem Dresdner Klaviertrio (Kai Vogler, Peter Bruns und Roglit Ishay) nahtlos übernommen. Der musikalische Fluss trieb aus reiner Musizierlust auch gerne einmal etwas vorwärts, was Blomstedt aber mit ruhiger Hand wieder in geregelte Bahnen führte. Obwohl man über die kompositorischen Feinheiten des Konzertes durchaus staunen mag, wurde das Tripelkonzert als legeres, spielfreudiges Unterhaltungsstück musiziert. Den Abgrund der Welt sucht der Hörer hier vergeblich. Vogler, Bruns und Ishay musizierten vor allem im gegenseitigen Zuwerfen der Themen vortrefflich, Geschmacksache muss die recht saftige, vibratofüllige Artikulation im Mittelsatz und das doch insgesamt gediegene Tempo des 3. Satzes bleiben. In der 4. Sinfonie f-Moll von Peter Tschaikowsky sind schon eher dramatische Untiefen zu entdecken - Herbert Blomstedt überraschte hier mit einer ganz von den Geschichtchen und Anekdötchen des Umfeldes der Sinfonie losgelösten Interpretation, die einzig auf die Kraft der Musik setzte. Angenehm flotte, aber nie überzogene Tempi und kontrastreiches Musizieren bestimmten das Spiel. Blomstedt setzte nur wenige pointierte Akzente durch sein Dirigat, denn nach 40 Jahren stetigen Aufeinandertreffens kennt man die Zeichen: ein kurzes Heben der Augenbraue genügt und man ist sich einig. In diesem gelassenen und freien Musizieren fängt die Partitur an zu funkeln und so macht Tschaikowsky den Musikern, dem Dirigenten und natürlich auch dem Publikum sichtlich Spaß. Wir freuen uns auf das nächste Wiederhören mit Herbert Blomstedt.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Eine verzaubernde Waldsinfonie

Heiner Goebbels Theaterabend "Stifters Dinge" in Hellerau

Er war zu seinen Zeiten nicht unbedingt der erfolgreichste und angesehenste Schriftsteller, auch nicht der, dessen Werke weit in die Gegenwart strahlen. Doch kennen Leser die rätselhafte Faszination, die die Werke des österreichischen Schriftstellers Adalbert Stifter ausübt: da sind die Figuren, die oft wie sorgsam gezeichnete Statuen die Romane bevölkern, da ist der oft gelassene Umgang mit der erlebten Zeit. Es entstehen Augenblickshaltungen, die innehalten lassen und die Betrachtung intensivieren. An dieser Stelle tritt der Komponist Heiner Goebbels auf den Plan.

Goebbels und Stifter nehmen sich an die Hand und gehen in den Wald. Was dabei herauskommt, war am Donnerstagabend im Festspielhaus Hellerau zu bewundern. "Stifters Dinge" kommen ohne Musiker aus, ohne Schauspieler und Sänger - allerdings formt immer noch ein Komponist den zeitlichen Ablauf der Naturalia und Erscheinungen, der verbalen und akustischen Ereignisse. Ganz dem Zufall oder sich selbst überlassen möchte auch Goebbels seine Installation nicht. Und dafür gibt es gute Gründe der Dramaturgie.

Bald schon flutet sich der Wald, spiegeln sich die Wasserflächen und Licht und Wind treten auf natürliche Weise hinzu. Klänge und Geräusche erscheinen und ein Organismus mit eigenen Gesetzen setzt sich in Gang, der sich keiner Mode anbiedert, der nicht modern oder in irgendeiner Weise "zeitgenössisch" sein will. Die unverkrampfte, ehrliche Sicht auf die Dinge wird zwar mit erheblichem technischen Aufwand entwickelt, aber hier ist Goebbels mit ähnlicher Konsequenz gesegnet wie der Heimwerker, der im Keller ein Fluggerät baut und schlussendlich tatsächlich damit davonfliegt: Solche Märchen braucht die Welt. D

as Publikum auf der Tribüne wird indes zum Kind und lernt das Staunen neu. Was Goebbels kreiert, ist eine Art von reiner, unverstellter Kunst, und das gelingt, weil sowohl der emotionale Zugang als auch der geistige stets in freundlicher Weise offen gehalten wird. Bilder, Töne und Bewegungen erstellen etwas neues, als sei man gerade in das funkelnde, sprießende Gehirn des Künstlers eingestiegen. Und Goebbels entdeckt auch abseits von Stifter viele Türen und Sandwege. So abenteuerlich diese Expedition in die Welt der Dinge auch ist, und so fremd auch zunächst das "Ungetüm" einer Bühneninstallation aus fünf ineinander verbauten und verkabelten Klavieren scheinen mag, so nah geraten uns "Stifters Dinge" in den Empfindungen - von Sanftmütigkeit ist der Ernst und die Ruhe, die Goebbels aufbaut. Die Wasserfläche klingt elektronisch nach, und die leise Klaviermusik im plätschernden Regen meint man schon immer gekannt zu haben.

Wenn die Waldsinfonie aus Ästen und Saiten sich dann auf den Zuhörer hin bewegt und alle Klaviere wie von Geisterhand ein Eigenleben entwickeln, sitzt man starr und überwältigt. Fragen nach Technik und Sinn stellen sich erst gar nicht, denn Goebbels Bilder greifen tief und am Ende wundert man sich, dass man dem Wald der poetischen Bilder entronnen ist. Dass Claude Lévi-Strauss sich ebenso einmischen darf wie Gesänge ferner Kulturen, erscheint nicht nur logisch, sondern steht für das sensible Spiel, das Goebbels genau auf der einsamen Insel zwischen Natur und Kultur, Literatur, Theater und Musik ansiedelt und das an diesem Abend vollkommen verzaubert. Schließlich gelingt sogar der Bogen zum Beginn des "TonLagen"-Festivals: an diesem dampfenden und sirrenden Orchestrion hätte Mauricio Kagel seine helle Freude gehabt.

Mit dieser Aufführung und einer Abschlussparty am vergangenen Sonnabend wurde das "TonLagen"-Festival beendet.
Kritiken und Berichte gibt es weiterhin hier und auf Musik in Dresden zu lesen.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Geht nicht gibt's nicht.

ascolta Ensemble plays Zappa @Hellerau

Es gibt kaum eine zweite Musikgestalt im 20. Jahrhundert, die ausgehend vom Rock und von der Jazzmusik ein dermaßen kreatives und diffuses Output über Jahrzehnte schuf wie Frank Zappa. Zappa experimentierte in seinem Spätwerk mit Orchester- und Ensemblefarben und komponierte viele nicht mehr aufgeführte Stücke im Studio. Bereits 1984 war Zappa mit Pierre Boulez für das Album "The Perfect Stranger" in Neue-Musik-Gefilde eingetaucht und komponierte in der Folge vor allem auf dem Synclavier, einem umfangreichen Musikproduktionssystem, das es Zappa ermöglichte, komplizierteste Strukturen und Klangkombinationen zu erfinden. Kurz vor Zappas Tod 1993 gab es eine Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern und daraus resultierend das letzte Album "The Yellow Shark".

Dass nun das renommierte Ensemble ascolta sich um die Musik Zappas bemüht, liegt nicht an einem erneuten Interpretationsansatz, sondern beruht auf der Tatsache, dass in Los Angeles weiterhin unveröffentliches Material des Musikers liegt. Seit vier Jahren erarbeitet das Ensemble spielbare Arrangements der dort gesichteten Stücke, sieht sich aber auch mit der Quadratur des Kreises konfrontiert, wenn es gilt, auseinanderdriftende und rhythmisch komplexeste Zeitschichten übereinander im Ensemble zu organisieren. In Hellerau konnte ascolta "Samba Funk" als Uraufführung präsentieren - vor allem Posaunist (und Multitalent) Andrew Digby bemühte sich um die Rekonstruktion der Zappa-Werke. Das gesamte Zappa-Vorhaben (eine CD ist in Vorbereitung) kann man trotz des großartigen Konzertergebnisses aus mehreren Gründen kontrovers betrachten, denn zum einen übersteigen die Stücke schlicht menschliche Möglichkeiten. Der Vergleich zu Conlon Nancarrow ist naheliegend, der ebenfalls eine Maschine nutzte, um seine Ideen zu realisieren.

Weiterhin wäre die Frage der Rezeption zu stellen, denn die rasche Schnitttechnik einiger Stücke benötigt eine gute Kondition des Hörers, denn dieser bekommt kaum eine Chance zum Verweilen oder zum Nachvollzug. Stellenweise dürfte die Frage durchaus erlaubt sein, ob man einem hyperkomplexe Musikmatrixen abspielenden Computersystem mit gleichem sinnlichen Interesse zuhören würde. Zum dritten wäre zu fragen, ob die spezifische Klangfarbe des ascolta-Ensembles den Studio-Ideen von Zappa wirklich entspricht oder ob nicht manches orchestraler, manches noch solistischer gemeint war. Und trotzdem: die herausragende musikalische Leistung, der Ernst, mit dem ascolta bei der Sache war, und der Enthusiasmus, mit dem die Musiker die Stücke vorstellten, nötigte höchsten Respekt ab. Atemberaubende Drumsoli (Lukas Schiske) und eine selbstverständliche Hochkonzentration über zwei Stunden demonstrierte das Credo von ascolta: "Geht nicht gibt's nicht"

Im Medley des ersten Teils und mit dem augenzwinkernd hyperkomplexen "Black Page" waren dann auch Stücke im Programm enthalten, die zumindest für einige Takte Entspannung boten. Riesiger Applaus von einem recht kleinen Publikum war das Resultat. Kritisch anzumerken sei außerdem, warum ein ohnehin zu erklecklichen Phonstärken fähiges Kammerensemble im Festspielhaus tontechnisch so aufgeplustert werden muss, dass man sich bei einigen Passagen aufgrund des Frequenzspektrums von Bläsern, E-Cello und Schlagzeug schlicht die Ohren zuhalten musste. Die Brutalität der Ensemble-Verstärkung stand leider in keinem Verhältnis zu dem guten Eindruck des Konzertes.

Polterabend in der Frauenkirche

Veronique Gens und das Balthasar-Neumann-Ensemble

Eine musikalische Horizonterweiterung kann erleben, wer einmal ein Konzert des in Freiburg beheimateten Balthasar-Neumann-Ensembles, von seinem Leiter Thomas Hengelbrock 1995 gegründet, besucht. Am vergangenen Sonnabend konnten die Besucher der Frauenkirche sich vom Klang der versierten Barockmusiker überzeugen, obwohl im Programm eher der Sturm und Drang der frühen Wiener Klassik vorherrschte.

Dem designierten Leiter des NDR-Sinfonieorchesters Thomas Hengelbrock sieht man seine vielen Verpflichtungen überhaupt nicht an. Das Rezept von Dirigent und Ensemble ist die flammende Leidenschaft für die Musik. Weder trockene Theorien der Aufführungspraxis noch autokratische Egomanie vom Dirigentenpult bestimmen das Musikerlebnis. Es ist eine exzellente Mischung, die sich live und nachvollziehbar generiert: die Zutaten sind seriöses, gemeinsames und engagiertes Musizieren mit dem Wissen um die Materie, aber auch mit einer gehörigen Portion Herz.

Bloß eine Haydn-Sinfonie zu Beginn? - Nein, wir haben im Jubiläumsjahr des großen Komponisten in vielfacher Weise gelernt, wie spannend jede einzelne Sinfonie ist, wie viel es auch noch in der Kammermusik oder im Opernbereich von Haydn zu entdecken gilt. Und so macht sich Hengelbrock ans Werk, als ob er mit der 56. Sinfonie C-Dur eine Uraufführung vor sich hätte: muntere Trompetenstöße und markante dynamische Kontraste bestimmten ersten Satz, ein höchst lyrisch-empfindsamer Ruhepunkt folgt im Adagio. Der Klang des Ensembles ist weich und rund, mehr als auf kalte Präzision setzen die Musiker auf volumenreiche Tongestaltung in jeder Phrase. Überraschend ist, dass Hengelbrock mit einer eigenwilligen Aufstellung (die hinteren Pulte der Streicher spielen im Stehen) eine akustische Verbesserung in der heiklen Frauenkirche erzielt. Die tellerartige Anordnung führt zu einem silbrigen, transparenteren Streicherklang. Davon haben nur leider die Bläser nichts, deren aufmerksames Spiel dennoch im Kirchenrund zu schnell verschwindet.

Die französische Sopranistin Véronique Gens gestaltete den Solopart in Haydns "Scena di Berenice" (übrigens eine der avanciertesten und effektvollsten Partituren des Komponisten), zeigte aber nur in der Schlusskoloratur wirklich ihre große, nuancenreiche Stimme und wirkte für die Dramatik des Textes leider zu zurückhaltend. Ihre fast privat zu nennende Stimmführung war dann aber für die Vokallinie des "Salve Regina" von Domenico Scarlatti angebracht und überzeugend. Gens packte den Zuhörer durch ihren warmes Sopran-Timbre, das in der Mittellage erdige Farben aufweist. Mühelos würde sie den Raum mit Klang ausfüllen - aber genau dort sparte sie, beließ Scarlattis Spätwerk in bescheidener Intimität statt in spanisch-italienischer Grandezza und wirkte nicht in allen Passagen so locker und frei wie die hinter ihr leichtfüßig agierenden Streicher.

Dass Wolfgang Amadeus Mozart die Auftragskompositionen oft "kurz vor knapp" aus der Feder flossen, ist bekannt. Dass er für den Mäzen Sigmund Haffner einen ganzen Polterabend musikalische illustrierte, wohl weniger. Resultat (und Zweitverwertung) daraus ist die "Haffner-Sinfonie", die Hengelbrock mit dem Balthasar-Neumann-Ensemble zum Abschluss hinreißend lebendig und dennoch niemals überstürzt musizierte. Ein überzeugender, rassiger Konzertabend ging so zu Ende.

CD-Tipp:

Tragédiennes 2 - Von Gluck zu Berlioz, mit Les Talens Lyriques / Christophe Rousset (Virgin, 2009)

Viele elektrische Freunde

Dopplereffekt gastiert bei der microscope session in Hellerau

Seit mehreren Jahren sind die "microscope sessions" fester Bestandteil des Festivals der zeitgenössischen Musik in Hellerau. In Zusammenarbeit mit der Transmedienakademie Hellerau wird so eine wichtige Brücke nicht nur hin zur elektronischen Musik geschlagen, sondern darüberhinaus auch zur audiovisuellen Raumgestaltung mit digitalen Medien.

Die "elektronische Bewusstseinskultur" manifestiert sich daher auch durch die Einladung besonderer Acts, die nicht den Mainstream der Samstagabendclubs reflektieren sollen, sondern Bestandteil eines fast komponierten Erlebnisses in Hellerau werden. Die Gruppe DS-X.org sorgte im Oberlichtsaal und in der Seitenbühne für die visuelle Ausgestaltung; credit00 oblag, vom Publikum nur wenig goutiert, die Umrahmung des Haupt-Acts. Bei einem reinen DJ-Set entfaltet die kleine Seitenbühne leider keine rechte Anziehungskraft. Das genaue Gegenteil ist der Fall bei einer Live-Performance im selben Raum: die Nähe zu den Künstlern und die unmittelbare Botschaft reiner elektronischer Klänge formt ein besonderes Erlebnis. Und dieses stellte sich auch sofort ein beim Genuss der Performance von Dopplereffekt, einem Musikprojekt, das ohnehin selten zu erleben ist und sich selbst mit Geheimnissen und Pseudonymen umgibt.

Wer sich rar macht und dabei auf so konstant hohem musikalischen Niveau agiert, erzeugt eine große und überzeugte Fanschar. Also drängte man sich in der Seitenbühne unter dem freundlichen Titel "are friends electric?" mit der maximalen Zuhöreranzahl und staunte über zwar wohlbekannte Soundscapes der beiden Synthesizer, deren Anordnung und fast puristische Vollkommenheit jedoch in dieser Strenge eine fast symphonische Dimension erreichte. Spätestens am plötzlichen Ende dieser großartigen Darbietung dürfte man von einem kräftigen Hauch der eingangs erwähnten elektronischem Bewusstseinskultur durchweht worden sein. Und der Blick durchs Hellerau-Mikroskop ist in diesem Jahr vollends gelungen.

Freitag, 9. Oktober 2009

Zu viele Irritationen

"European Workshop for Contemporary Music" gastierte in Hellerau

Die völlig natürlichen Grenzüberschreitungen zwischen den Künsten ist man vom allherbstlich stattfindenden Festival in Hellerau gewöhnt, so dass ein Ensemble-Konzert mit drei kürzlich uraufgeführten Werken fast schon klassischen Charakter hat: Bühne da, Publikum dort, und los geht es - fast "wie früher" im Abonnementkonzert. Doch ein solches Ensemble-Konzert kann auch durch seine Dramaturgie reichlich spannend gestaltet sein oder eben mit besonderen Interpretationen aufwarten. In seltenen Fällen gelingen diese Profilierungen nicht und wenn dann auch noch technisch-organisatorische Probleme hinzukommen, muss man von einem besonderen Unglücksfall sprechen. Etwas verwundert reibt man sich die Augen, wenn man die Förderer des Projektes nachschlägt: Das Ensembleprojekt wird unterstützt durch die Kulturstiftung des Bundes und ist ein Gemeinschaftsprojekt des Warschauer Herbstes und des Deutschen Musikrates. Erster Knackpunkt ist der Name, der vermutlich für Irritation bei möglichen Interessenten des Abends gesorgt hat: "European Workshop for Contemporary Music" mag ein Projektname sein und evoziert eine Interaktivität der Teilnehmer, ist aber als Ensemblename schlicht ungeeignet. Da überdies diese Musikrat-Frucht überwiegend beim Warschauer Herbst zu Tage getreten ist, darf man sich über mangelndes Interesse in Hellerau nicht wundern. Es wäre schön gewesen, wenn dies der einzige Kritikpunkt gewesen wäre. Doch das Konzert hatte von vorne bis hinten eklatante Mängel. Dies begann in einem nur mit Amusement zu ertragenden hochtrabenden Programmtexten ("Dabei tritt in der Harfe eine Tugend zutage, die in ihr verborgen ist: harmonische Vielfalt") und setzte sich mit dem zur zweimaligen Kabarett-Veranstaltung mutierenden Bühnenumbau fort. Auch die Stücke überzeugten wenig: In mehrere selbst aufgestellte Fallen tappte der Komponist Karol Nepelski mit seinem Stück "PRIMORDIUM: Naturalia". Die These einer "emotions- und inhaltslosen" Komposition konnte er nicht verwirklichen: selbst eine Black Box ist nicht bezuglos denkbar. Nepelskis Naturalien schienen unfertig und formal reichlich konventionell. Noch schwerer zu ertragen war Filip Matuszewskis "ZuM", dessen horrend unbedeutender Harfenpart zwar als schlechte Debussy-Stilkopie durchging, aber im Zusammenhang mit dem Hinweis, der Komponist habe beim Komponieren Beethovens späte Streichquartette gehört, völlig in die Irre führte. Vom "präzise eingerichteten Kontrapunkt" (Programmheft) konnte man sich jedenfalls nicht "wegtragen" lassen. Positiv hervorzuheben ist das Dirigat von Christian Schumann, der unaufgeregt und souverän durch die beiden polnischen Werke führte. André Werners "Augen-Blicke" für Alt und Kammerorchester war zwar ein stilistisch eigenständiges Stück, ließ jedoch den Zuhörer im Unklaren, worauf der Focus gesetzt wurde: auf die Hintergrundgeschichte, auf Theatralik, oder auf verschiedenartige Musikstile, die er vermischte und blockhaft nebeneinander setzte? Angehaltene Zeit und "Augen-Blicke" vermittelten sich mir durch die Musik nicht. Der von Maria Kowollik gesungene Text war zudem nicht im Programm abgedruckt, die Performance (Heike Schuppelius) erhellte das Verständnis ebensowenig, die visuellen Komponenten hätten einer viel klarere Sprache und Struktur bedurft. Am Ende stand Iannis Xenakis' "Thallein" auf dem Programm. Man zollte den jungen Musikern Respekt, denn sie schlugen sich achtbar durch die Partitur. Rüdiger Bohns zackiges Dirigat erscheint nicht unbedingt geeignet für diese Musik, und es waren einige Defizite in der Interpretation zu beobachten. Schade, dass ein so hochrangig angebundenes Projekt, dass vor allem junge interessierte Musiker an zeitgenössische Musik heranführen soll, im Ergebnis blass und wenig professionell wirkt; hier sind zukünftig Verbesserungen wünschenswert.

Der "European Workshop for Contemporary Music" im Internet-Blog:
https://blogs.nmz.de/szenemusik/

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